Remote Employee Experience: Die neue Mitarbeitererfahrung braucht Kommunikation, Transparenz – und die richtigen Tools

Morgendliche Gespräche vor der Kaffeemaschine, das Verschieben der Karten auf dem physischen Board im Teamraum, das gemeinsame Brainstorming vor einem Whiteboard, die Begegnung beim Mittagessen – für manche Teams klingt das nach Erscheinungen aus einer vergangenen Zeit. Die Art und Weise, wie wir Arbeit erfahren und erleben, hat sich in den letzten Jahren radikal gewandelt. Doch das Phänomen Employee Experience ist dennoch nicht weniger wichtig geworden, also die individuelle Mitarbeitererfahrung im Zusammenhang mit dem Arbeitgeber und dem Arbeitsplatz.

Die Frage lautet: Wie können Unternehmen unter den veränderten Voraussetzungen positive Mitarbeitererfahrungen schaffen? Es läuft (unter anderem) auf die virtuellen Umgebungen hinaus, in denen wir heute arbeiten: die Tools der Remote-Zusammenarbeit.

Employee Experience – was ist das?

Alle Angestellten eines Unternehmens haben Mitarbeitererfahrungen. Die Employee Experience ist ein untrennbarer und natürlicher Bestandteil jedes Arbeitsverhältnisses. Wir interagieren kontinuierlich mit dem Arbeitgeber, ob virtuell oder nicht, und die Mitarbeitererfahrung basiert auf den kumulativen Auswirkungen dieser Interaktionen.

Welche Bedeutung diese Interaktionen für uns haben und wie sie unser Wohlbefinden beeinflussen, macht den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Arbeitstag aus. Zufriedenheit, Erfüllung, Stressgefühle oder Ausgebranntsein – all das sind Facetten der Employee Experience.

Organisationen wissen längst, dass positive Kundenerfahrungen ein Schlüssel zum nachhaltigen Unternehmenserfolg sind. Doch nun erkennen sie, dass die Mitarbeitererfahrungen nicht weniger wichtig sind.

Weshalb ist die Mitarbeitererfahrung wichtig?

Bei der Mitarbeitererfahrung geht es darum, die richtigen Dinge zu tun, aber auch Faktoren wie das Employee Engagement, die Unternehmensbindung und die Fluktuation spielen hierbei eine wichtige Rolle. Im Kern steht die Organisation vor der Anforderung, die Leute gut und fair zu behandeln und angenehme, komfortable, produktive Arbeitsplätze zu schaffen.

Wenn Angestellte bessere Mitarbeitererfahrungen haben, engagieren sie sich stärker, liefern bessere Ergebnisse und bleiben länger im Unternehmen. Und welche Organisation wünscht sich das nicht? Die Remote-Revolution bedeutet, dass Angestellte mehr Optionen als je zuvor haben. Organisationen müssen dementsprechend mehr Anstrengungen unternehmen, um ihre guten Leute an Bord zu halten. Wenn es ihnen nicht gelingt, ihren wertvollen Kräften exzellente Remote-Mitarbeitererfahrungen zu verschaffen, verlieren sie Talente, werden unattraktiver für neue Leute und büßen an Produktivität ein – und damit letztlich an Unternehmenserfolg.

Die Mitarbeitererfahrung im Remote-Kontext

Vor der Pandemie prägten das Büro, der Aufenthalt am physischen Arbeitsplatz und die direkten Interaktionen mit Kollege*innen und Vorgesetzten die Mitarbeitererfahrung. Diese Aspekte spielen nach wie vor eine Rolle, doch viele Organisationen haben deutlich weniger Kontrolle über die Remote-Arbeitsumgebungen ihrer Angestellten – und es gibt zudem weniger persönliche Berührungspunkte, wenn überhaupt.

2019 waren gerade mal 13 Prozent der Angestellten vollauf zufrieden mit ihren Mitarbeitererfahrungen, und lediglich 24 Prozent der Organisationen fokussierten sich aktiv darauf, diesen Zustand zu verbessern. Zwei Jahre später hatte sich die Lage dramatisch verändert: 2021 gaben 92 Prozent der Personalleiter*innen an, das Thema Employee Experience mit höchster Priorität zu behandeln.

Doch die Erschaffung positiver Mitarbeitererfahrungen war nie einfach und ist in der Post-Covid-Ära noch komplexer geworden. Die jüngsten Verschiebungen in der Arbeitswelt waren für viele Unternehmen eine enorme Herausforderung. In einer aktuellen Umfrage zum Thema Employee Experience haben 40 Prozent der Befragten angegeben, einen Rückgang des Engagements zu empfinden; 37 Prozent sagen, dass die Kultur negativ beeinflusst worden sei.

Heute müssen Arbeitgeber gute Mitarbeitererfahrungen mit einem radikal veränderten Toolkit erschaffen, und viele von ihnen beschreiten diesen Weg ohne jedwede Vorerfahrungen. Deshalb ist es so wichtig, die richtigen Tools für die Remote-Zusammenarbeit mit Intention und Bedacht zu wählen. Da der Standort des Unternehmens und die physische Organisation vor Ort für viele Mitarbeiter nicht mehr so wichtig sind, können diese Tools den zentralen Unterschied zwischen stressigen, ineffizienten Prozessen und einem intuitiven täglichen Flow, der die Zusammenarbeit fördert, bedeuten.

Positive Mitarbeitererfahrungen in verteilten Teams effektiv fördern

Eine intensive, ehrliche und offene Kommunikation auf allen Ebenen der Organisation ist die Grundlage für gute Mitarbeitererfahrungen und die Schaffung einer einnehmenden, positiven Arbeitsplatzumgebung. Das gilt für Remote-, Hybrid- und traditionelle Office-Modelle gleichermaßen. Jedoch wird diese Art der Kommunikation längst nicht überall gelebt. In einer Gartner-Umfrage geben 82 Prozent der befragten Angestellten an, dass es an ihren Arbeitsplätzen an Fairness mangelt.

Dabei gibt es Wege, um eine transparente Kultur zu fördern, Vertrauen aufzubauen und Arbeitsumgebungen zu schaffen, die sich fair und angenehm anfühlen:

  • Informationen sollten gleichberechtigt mit allen Mitarbeitern geteilt werden, sodass sie teamübergreifend informiert und ermächtigt sind.
  • Das Unternehmen kann regelmäßig die Stimmungen und Meinungen der Angestellten ermitteln und Feedback einholen, beispielsweise in Form von Umfragen oder turnusmäßigen Austauschformaten.
  • Es muss Tools und Prozesse geben, die die Kommunikation und die Vernetzung zwischen den Teams fördern, um Arbeit sichtbar zu machen und ein Alignment herzustellen.

Diese Ansätze in einen Remote- oder verteilten Kontext zu übersetzen, erfordert keine technologische Magie. Die Werkzeuge dafür sind längst vorhanden.

Zentrale Dokumentation

Wenn Teams in einem Büro physisch zusammensitzen, lassen sich viele Dinge und Abläufe durch simple Fragen klären. In verteilten Teams ist es jedoch nicht möglich, sich umzudrehen und der Kollegin etwas zuzurufen – man muss schon ein Meeting starten oder die Person im Gruppenchat anschreiben. Aber weder mit der persönlichen Frage noch mit dem Video-Call werden die Antworten und Informationen für alle transparent und verfügbar.

Remote-Teams brauchen Technologien, um zu dokumentieren, wie sie arbeiten, und um ihre Prozessinformationen schnell und einfach zugänglich zu machen. Das sorgt für Transparenz und ermöglicht effizienteres Arbeiten. Gut dokumentierte, zentral verfügbare Infos zu Workflows, Projekten und Best Practices führen zu mehr Resilienz, Effizienz und Adaptivität.

Die in einer Wiki- und Social-Collaboration-Software wie Confluence abgebildeten Informationen bleiben erhalten, auch wenn die Personen, die sie ursprünglich dokumentiert haben, gar nicht mehr im Team oder gar im Unternehmen sind. Neue Teammitglieder können sich schneller einarbeiten. Es besteht die Möglichkeit, Arbeitsweisen zu verbessern, denn die Dokumentation eröffnet eine objektive Sicht auf die Prozesse, die es wiederum erlaubt, Bereiche mit Optimierungspotenzialen zu analysieren und zu identifizieren.

Geradlinige Kommunikation und Koordination

Remote-Teams benötigen Werkzeuge, in denen ihre Aufgaben und Arbeiten sichtbar sind und mit denen sie ihre Fortschritte organisationsweit kommunizieren können. Ein System wie Jira ist geeignet, agile Projekte, Aufgaben, Entwicklungsarbeiten und Deadlines über diverse Teams hinweg zu verwalten und sämtliche Arbeiten quer durch die Organisation an einem zentralen Ort abzubilden. Mit einem Tool wie Atlas ist es zudem ein Leichtes, Ziele, Fortschritte und Updates transparent und teamübergreifend zu kommunizieren.

Solche Software-Lösungen tragen dazu bei, dass die Teams fokussiert arbeiten können, da sie nicht in x Tools nach Infos und Details suchen müssen, um zu erfahren, wie die Dinge stehen und wie die Arbeiten laufen. Es ist nicht nötig, Kollegen anzusprechen oder anzuschreiben, um Statusinformationen zu erhalten. Auch die Unternehmensführung hat jederzeit im Blick, was an welchen Stellen passiert, und kann auf ständige Statusmeetings verzichten.

Konsolidierung der Zusammenarbeits-Tools

Remote-Teams sind auf Videomeetings, Gruppenchats, Echtzeit- und asynchrone Zusammenarbeit und den Zugriff auf wichtige Informationen angewiesen. Je mehr dieser Anforderungen das Unternehmen in einer zentralen Plattform vereinen kann, desto besser, denn viele unterschiedliche Werkzeuge führen zu Problemen wie lästigem Tool-Switching, fehlenden Verknüpfungen und langen Suchzeiten.

Deshalb gehört die Konsolidierung der Tool-Landschaft zu den wichtigsten Remote-Trends der Stunde. Doch das bedeutet nicht, dass die Teams ihre liebgewonnenen und wichtigen Werkzeuge aufgeben müssen. Dank moderne Integrationen und Automatisierungsmöglichkeiten können viele unterschiedliche Tools nahtlos ineinander greifen.

Moderne Cloud-Arbeitsumgebungen für moderne Teams

Ehrlichkeit, Fairness und offener Zugang zu Informationen machen Angestellte zufriedener – daran hat sich in der Ära der verteilten Teams nichts geändert. In der neuen Arbeitswelt gelten dieselben zeitlosen Werte. Nur an die Tools, die im Unternehmen zum Einsatz kommen, gelten höhere Anforderungen als je zuvor.

Atlassian bietet eine schlanke, geradlinige Cloud-Arbeitsumgebung mit Lösungen, die die gestiegenen Bedürfnisse moderner Teams erfüllen und gleichzeitig alle Optionen für die nahtlose Integration weiterer Tools offen lassen.

Die Zukunft liegt in der Cloud: Ressourcen und Unterstützung für deine Migration

Den Umstieg deiner bestehenden Atlassian-Systeme in die Cloud musst du mit deinem Team nicht allein beschreiten: Wir unterstützen dich gerne bei deiner Reise – von der Lizenzberatung und dem Lizenzeinkauf über das systematische App-Assessment bis zur Test- und Produktivmigration. Du willst mehr erfahren? Dann stelle deine Fragen gerne einfach per E-Mail an atlassian-licensing@seibert-media.net oder vereinbare direkt einen Beratungstermin mit unserem Fachteam (auf Deutsch oder Englisch möglich). Als langjähriger Atlassian Platinum Solution Partner helfen wir dir gerne dabei, dein Projekt zu evaluieren, die Migration zu planen und deine Bestandssysteme umzuziehen.

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