Remote Work und verteilte Teams: 4 Erkenntnisse zur Zukunft der flexiblen Arbeit

Nun ist es schon rund drei Jahre her, dass die Pandemie die Welt der Arbeit in vielen Bereichen und Branchen grundlegend verändert hat. Und wie sich herausgestellt hat, ist diese Entwicklung hin zu größerer Flexibilität offenbar von Dauer. Das belegen die Zahlen des Atlassian-Reports State of Teams aus dem Jahr 2022:

22 Prozent der befragten Teams arbeiten komplett remote.
35 Prozent arbeiten wieder vollständig im gemeinsamen Büro.
43 Prozent folgen Hybridmodellen.

Rund zwei Drittel aller Teams haben den traditionellen Ansatz also aufgegeben, wobei der hohe Anteil an Hybrid-Teams besonders ins Auge sticht. Das wirft einige interessante Fragen zur Zukunft der Arbeit auf, und State of Teams gibt uns diesbezüglich ein paar Zahlen an die Hand.

Teams mit räumlicher Flexibilität sehen das Unternehmen positiver

Es ist nicht überraschend, dass sich Mitarbeiter in Unternehmen besser und wohler fühlen, wenn diese ihnen die Arbeitsflexibilität einräumen, die sie brauchen. Remote-Arbeit ist beliebt – und zwar so sehr, dass die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, quasi zu einer Pflichtanforderung geworden ist, die Jobsuchende an Arbeitgeber stellen.

Der State of Teams-Report zeigt, dass 83 Prozent der Teams, die einen gewissen Grad an Flexibilität genießen, positiv auf das Unternehmen und seine Zukunft blicken. Bei den Präsenzteams sind es dagegen nur 47 Prozent.

Aber Arbeitsplatzflexibilität ist nicht notwendigerweise mit dedizierten Remote-Arbeitsplätzen gleichzusetzen. Damit flexible Arbeitsmodelle erfolgreich sind, braucht es auch die Option, sich persönlich zu treffen und abzustimmen. Für viele Teams bietet das Büro wiederum bessere Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen und sich Auge in Auge mit Kollegen abzustimmen. Das ist zwar auch virtuell möglich, aber letztlich nicht dasselbe wie ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht.

Hybride Arbeitsplätze lassen Teams die Wahl. Manche Tätigkeiten erfordern Fokus und lange Konzentrationsphasen, für die das Homeoffice oft besser geeignet ist als das betriebsame Büro. An anderen Tagen ist der Aufenthalt im Office die sinnvollere Alternative, nämlich dann, wenn es darum geht, persönlich mit anderen Leuten zu interagieren.

Moderne Organisationen müssen Softwarelösungen vorhalten, die beide Szenarien bestmöglich unterstützen. Software muss den Menschen helfen, sich miteinander zu verbinden, und gleichzeitig Ermächtigung und Engagement fördern. Eine Work-Management-Suite wie Atlassian Together kann dabei helfen, indem sie die digitale Teamzusammenarbeit in Produkten zentralisiert, die ebenso flexibel sind wie die Arbeitsmodelle.

Teams mit flexiblen Arbeitsplätzen schätzen sich als innovativer ein

Eine überraschende Erkenntnis des Reports ist die, dass verteilte Teams offenbar mehr Raum zum Innovieren vorfinden als Präsenzteams. 71 Prozent der Teams mit mindestens etwas Flexibilität schätzen sich selbst als innovativ ein, während es bei den Präsenzteams nur 57 Prozent sind.

Das wirft die eine oder andere Frage auf, denn kontinuierlich Innovationen zu liefern, kann in verteilten Szenarien, die oft sogar Zeitzonen überschreiten, eine Herausforderung sein. Persönliche Sessions vor einem Whiteboard und spontane Konversationen an der Kaffeemaschine sind digital nun einmal nicht so einfach zu ersetzen.

Dementsprechend ist das Unternehmen gefordert, Prozesse und Tools bereitstellen, die Innovationen in flexiblen Szenarien unterstützen. Dabei muss jede Organisation experimentieren, um für ihre unikalen Anforderungen die besten Bedingungen zu schaffen, unter denen Teams Ideen, Initiativen und Innovationsprojekte entwickeln können.

Das populäre Team-Playbook von Atlassian unterbreitet hier etliche Vorschläge, beispielsweise Working Agreements, die helfen, die prozessualen Bedürfnisse von Teams zu identifizieren, oder Work-Life-Impact-Workshops, die dazu dienen, die kulturellen Anforderungen der Teams zu verstehen.

Teams glauben, dass flexible Arbeit die Transparenz fördert

63 Prozent der Report-Teilnehmer*innen geben an, Einblicke in die Organisationsentscheidungen zu haben. Der Wandel der Arbeitslandschaft scheint die Transparenz in den Unternehmen also nicht zu beeinträchtigen. Doch mit Transparenz geht auch die Verantwortung einher, sicherzustellen, dass alle Stimmen gehört werden (und nicht nur die lautesten).

Es muss also Möglichkeiten geben, die Teammitglieder in die Entscheidungsfindung einzubinden. Wie könnten diese aussehen? Hier stehen zahlreiche Optionen und Werkzeuge bereit – von Umfragen über öffentliche Diskussionen in digitalen Systemen bis zu unternehmensweiten Abstimmungen. Auch Instrumente wie das All-hands-Meeting, wie es das Team-Playbook vorschlägt, sind insbesondere für hybride Umgebungen geeignet, um allen Meinungen Gehör zu verschaffen.

Teams mit größerer Arbeitsplatzflexibilität verbringen mehr Zeit in Meetings

Dieser Aspekt ist problematisch und alarmierend. Wenn ein Team remote arbeitet, sind die Chancen hoch, dass es mehr synchrone Meetings abhält als ein Präsenzteam. State of Teams drückt das in konkreten Zahlen aus: Remote-Teams sitzen wöchentlich drei Stunden länger in Besprechungen als traditionelle Office-Teams.

Das ist unter vielerlei Gesichtspunkten gefährlich: Synchrone Kommunikation ist oft ineffizient oder gar ineffektiv, produktive Tätigkeiten leiden unter ihr, der regelmäßige zusätzliche Zeitaufwand für den Meeting-Overkill birgt die Gefahr psychischer Belastungen bis hin zum Burnout. Organisationen sollte folglich daran gelegen sein, das Meeting-Aufkommen in Remote- und Hybrid-Teams zu verringern.

Die Atlassian-Softwaresuite ist eine mächtige Waffe im Kampf gegen die Meeting-Flut, denn sie fördert eine effektive und effiziente asynchrone Kommunikation. Doch es genügt selten, einfach die Software bereitzustellen und sich zurückzulehnen. Gleichzeitig muss eine Kultur entstehen, in der asynchrone Kommunikation als etwas Erstrebenswertes und Sinnvolles angesehen wird.

In diesem Zusammenhang kann es sinnvoll sein, die Teamrituale regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen und Ritual Resets durchzuführen. Dieses Werkzeug dient dazu, in der Gruppe die Meetings und Prozesse des Teams zu examinieren und dann darüber abzustimmen, was so bleiben, was verbessert und was wegfallen soll.

Moderne Teamsoftware für moderne Arbeitsplätze

Wenn flexible Arbeitsplätze der neue Standard im Unternehmen sind, muss die Teamsoftware der Organisation diese Entwicklung widerspiegeln und die neue Zusammenarbeitskultur unterstützen. Atlassian Together ist eine Suite, die die besten Kollaborationstools von Atlassian in einem Paket bündelt und die alle wichtigen Anwendungsfälle verteilter Teams abbildet: transparentes Projekt- und Aufgabenmanagement, zentrales Wissensmanagement, asynchrone Zusammenarbeit und Abstimmung.

Zu Atlassian Together gehören die folgenden Lösungen:

Confluence ist das Wiki- und Social-Collaboration-System zur teamübergreifenden Zusammenarbeit an Inhalten und zur zentralen Abbildung des Unternehmenswissens.

Jira Work Management richtet sich an größere Teams mit strukturierten Workflows, die ihre Projekte, Aufgaben und Prozesse systematisch verwalten müssen.

Atlas ist das neue Teamwork-Portal zur Förderung des Alignments durch die Sichtbarmachung und Kommunikation von Teams, Arbeit und Zielen quer durch die Organisation.

Trello wird in verteilten Teams genutzt, um Aufgaben, Meetings, Brainstormings etc. zu managen und zu organisieren.

Access bildet das Sicherheitstor zu den Cloud-Lösungen von Atlassian und kommt als Nutzer- und Zugangsmanagement-Werkzeug zum Einsatz.

Für Unternehmen, die flexible Arbeitsplätze und verteilte Teams als Ausprägung der modernen Arbeitskultur annehmen, bilden Softwarelösungen wie Atlassian Together einen zentralen Baustein. Sie haben das Zeug, den Meeting-Overload zu reduzieren, Teammitglieder trotz räumlicher Entfernung eng zusammenzubringen und eine effektive und transparente asynchrone Zusammenarbeit zum Standard zu machen.

Hast du Fragen zu den Produkten, die in Atlassian Together gebündelt sind? Möchtest du mehr über die Atlassian Cloud und ihre Potenziale für die Teams in deinem Unternehmen wissen? Oder benötigt deine Organisation Unterstützung beim Umstieg von den alten Server-Lösungen in die Cloud? Unsere Atlassian-Fachleute kommen gerne mit dir ins Gespräch: Melde dich bei uns!