Die letzten Releases von JIRA haben den Fokus darauf gelegt, Admins die Administration bei der Skalierung zu erleichtern und Teams mit Funktionen wie verbesserten Sprint-Berechtigungen, der vereinfachten Konfiguration von Versionen und Komponenten und mehr Flexibilität beim Deployen von JIRA via AWS effizienter zu machen. Nun hat Atlassian JIRA Software in der Version 7.3 ausgeliefert, die weitere Möglichkeiten speziell für Administratoren von großen Instanzen ausrollt.
Mehr Möglichkeiten für Projekt-Admins und ihre Workflows
Selbst in den größten Unternehmen wollen individuelle Teams größtmögliche Flexibilität haben und so arbeiten, wie es für sie am besten passt. Aber dadurch entsteht oft ein administrativer Overhead. Für globale JIRA-Admins stellt sich die Frage, wie viel Macht sie den Projektteams lassen und wie viel zentral konfiguriert wird. Im Endergebnis entstehen in großen Organisationen oft die folgenden Ausprägungen der JIRA-Administration: Instanzen mit wenig oder gar keiner Governance und tausenden von Workflows, Instanzen mit hunderten globalen Admins, die nicht komplett verstanden haben, über wie viel Macht sie unter ihren Fingerspitzen verfügen, oder Instanzen, die zentral so stark reguliert sind, dass sie schwierig zu ändern und für die Nutzer frustrierend sind.
Eine häufig geäußerter Kundenwunsch, der Atlassian erreicht hat, ist der nach mehr Möglichkeiten für individuelle Projekt-Administratoren, während globale Admins ein angemessenes Level an Kontrolle haben, um unbeabsichtigte Risiken zu minimieren. JIRA unterstützt nun eine weitere Stufe der Ownership jenseits der globalen Administration und verleiht Projekt-Admins die Fähigkeit, ihre Projekt-Workflows zu editieren.
Diese Workflows lassen sich auf Projektebene modifizieren, ohne sich an globale Admins wenden zu müssen. Individuelle Teams erhalten damit mehr Kontrolle über ihren Prozess, während Anfragen an die zentrale Administration vermieden werden. Dies umfasst das Erstellen, Editieren und Löschen von Transitionen sowie das Hinzufügen eines in der JIRA-Instanz existierenden Status zu einem individuellen Workflow.
Jede Workflow-Änderung durch den Projekt-Admin wirkt sich ausschließlich auf dieses spezifische Projekt aus; jedwede unerwünschten Konsequenzen darüber hinaus werden vermieden. Zusätzlich gibt es im Administrator-Audit-Log jetzt ein neues Workflow-Ereignis, sodass globale Administratoren Sichtbarkeit dahingehend haben, wer Workflow-Änderungen in welchem Projekt vorgenommen hat.
Upgrades ohne Ausfallzeiten
In vielen Unternehmen ist JIRA Software eine kritische Anwendung, die sich zu den Geschäftszeiten keine Ausfälle erlauben darf. Das Data-Center-Deployment setzt hier an und bietet unter anderem Hochverfügbarkeit, um ungeplante Downtimes durch das Clustering mehrerer aktiver Server und einen sicheren Failover zu vermeiden.
Aber was ist mit geplanten Downtimes für das Einspielen von Upgrades und Security-Fixes? Nicht nur in global aktiven Unternehmen ist es häufig schmerzhaft, geeignete Termine dafür zu finden. In der Folge opfern dann IT-Teams ihre Nächte oder Wochenenden für diese Maßnahmen, um keine Nutzer zu beeinträchtigen. Dem setzt JIRA Software Data Center mit Zero-Downtime-Upgrades ein Ende.
Wie das funktioniert, zeigt folgendes Beispiel: Ein Unternehmen hat einen Data-Center-Cluster mit drei Nodes laufen und ist bereit, die Instanz von JIRA 7.3.0 auf die Version 7.3.1 zu aktualisieren. Um jeden Node auf die neueste Version zu bringen, wird jeweils ein Knoten heruntergefahren und aktualisiert, während der Traffic auf die beiden verbleibenden Online-Nodes im Cluster umgeleitet wird. Die User können also wie gewohnt mit JIRA arbeiten. Sind alle Nodes im Cluster auf dem aktuellen Stand, können schließlich ausstehende Datenbank-Schema-Änderungen vorgenommen werden.
Darüber hinaus gibt es nun noch mehr Monitoring-Daten rund um die Gesundheit und den Status des Clusters, um reibungslose Upgrades sicherzustellen. Organisationen werden mit JIRA Software Data Center 7.3 in die Lage versetzt, Upgrades durchzuführen, wann immer sie wollen, ohne dass die Anwender Einschränkungen hinnehmen müssen.
Integriertes SAML 2.0
Mit der neuen JIRA-Version ist SAML 2.0 mit JIRA Data Center gebündelt und out-of-the-box verfügbar. Admins können JIRA Software in ihre bestehende Infrastruktur integrieren und Teams einen einfacheren und sichereren Weg zur Anmeldung bieten. Davon abgesehen unterstützt Atlassian eine breite Palette weiterer populärer Identitätsmanagement-Provider, darunter Okta, OneLogin, Azure, Active Directory, Bitium und PingOne.
Rich-Text-Editor als Standardeinstellung
Aber auch Features für Endnutzer bringt JIRA 7.3 mit. Mit der Vorgängerversion hat Atlassian den Rich-Text-Editor als Labs-Feature eingeführt. Nun ist er das Standard-Nutzererlebnis für alle User beim Erstellen, Editieren und Formatieren von Vorgangsbeschreibungen und Kommentaren. Der Rich-Text-Editor eröffnet einen aufgeräumten und einfachen Weg, um Text so zu erstellen, wie ein Nutzer es wünscht, ohne dass er Markup verwenden muss: What You See Is What You Get.
Performance bei der Skalierung
Wenn Organisationen wachsen und JIRA auf mehr und mehr Teams skaliert wird, geschieht das ohne Beeinträchtigung der täglichen Arbeit der Nutzer. Atlassian hat diverse Nutzungsszenarien intensiv getestet. Flächendeckend bleiben die Antwortzeiten stabil, selbst wenn die Anzahl der Projekte, der Workflows und der Custom Fields verdoppelt wird. Im Vergleich zu JIRA 7.2.5 performt die neue Version bei konkurrierenden Aktionen sogar um vier Prozent besser. Mehr Infos dazu gibt es in der Dokumentation.
JIRA 7.3 verändert die Art und Weise, wie Admins mit JIRA arbeiten und interagieren, zum Positiven. Projekt-Administratoren erhalten mehr Kontrolle, ohne dass die Instanz in ihrer Gesamtheit Risiken ausgesetzt wird. Admins von Data-Center-Instanzen haben die Freiheit, Upgrades durchzuführen, wann immer sie dafür bereit sind, und die Flexibilität, ihren bevorzugten Authentifizierungsanbieter für den Single-sign-on-Zugriff auf JIRA Software zu wählen. Und so wird es auch weitergehen: Atlassian hat bereits angekündigt, auch künftig intensiv in die Optimierung der Administration von JIRA zu investieren.
Wir sind Ihr JIRA-Partner
Haben Sie Fragen zu JIRA Software? //SEIBERT/MEDIA ist offizieller deutscher Vertriebspartner von Atlassian und einer der größten Atlassian Experts weltweit. Wir unterstützen Sie gerne bei allen Aspekten rund um eine Einführung und produktive Nutzung der unterschiedlichen JIRA-Deployments in Ihrem Unternehmen – von der strategischen Beratung und Planung über die Lizenzierung, Implementierung und Anpassung bis hin zur Aktivierung der Mitarbeiter und der Optimierung der Nutzung.
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