Scaling Agile: Go for Agile oder worauf du achten musst, wenn dein Unternehmen agil skalieren will (Teil 2)

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Willkommen zum 2. Teil unserer Artikelreihe über Scaling Agile – die agile Skalierung von Unternehmen und die Herausforderungen, die damit einhergehen! Im ersten Teil unserer Artikelreihe haben wir festgestellt, dass sich – ungeachtet der Fallstricke und Hürden, die existieren, wenn eine ganze Organisation “agil werden” soll – dennoch mehr und mehr Unternehmen für diesen Weg entscheiden. Wir haben die Probleme im Zusammenhang mit zuvor unsichtbaren Abhängigkeiten beleuchtet und auch, was dabei helfen kann, Team-Alignment herzustellen.

In diesem Teil konzentrieren wir uns auf die Auslieferung des Endprodukts und was davor wie laufen muss, damit am Ende alle zufrieden sind – Mitarbeiter*innen, die Geschäftsleitung und der Kunde.

Scaling Agile – aber richtig #1: die sichtbare Programmverfolgung

Du bist an dem Punkt, an dem es deinen Teams gelingt, sich gut aufeinander abzustimmen, Informationen weiterzugeben und zu erkennen, woran die anderen arbeiten und inwiefern das auch für das eigene Team wichtig ist. Doch damit ist es – leider! – noch lange nicht getan.

Das Problem:
Flaschenhälse, intransparente Abhängigkeiten und übergreifend fehlende Klarheit, was dazu führt, dass Erwartungen auseinander driften.

Wenn man nicht sehen kann, woran die Teams arbeiten, ist es fast unmöglich, die Hindernisse zu beseitigen, die ihnen im Weg stehen. Wird dann eine neue Version herausgegeben, wird den Teams erst zu diesem Zeitpunkt klar, dass die Erwartungen falsch ausgerichtet waren. Dies kann zu verpassten Chancen und enttäuschten Kunden führen.

Wenn deine Teams glauben, dass sie an den richtigen Dingen arbeiten, und dann feststellen, dass sie das Ziel verfehlt haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Mitarbeiter*innen frustriert werden, was sich auf das Vertrauen und die Produktivität auswirkt.

Die Lösung:
Verknüpfe die Arbeit der Teams mit den strategischen Zielen und sorge so für Sichtbarkeit, Durchblick und Vertrauen.

Um die Arbeit nicht als isolierte Einzelleistung wahrzunehmen, sondern an das Business zu koppeln, ist Transparenz nötig – und zwar in Echtzeit. Dafür müssen die Daten auf Teamebene zusammengefasst und die Arbeiten im gesamten Unternehmen sichtbar gemacht werden. Auf diese Weise können sich alle Beteiligten – auf allen Ebenen – immer schnell auf den gleichen Stand bringen und den Umfang, die Roadmaps und die Abhängigkeiten zwischen den Teams und Portfolios visualisieren. So kann sich jede*r Mitarbeiter*in sicher sein, dass er oder sie an Dingen arbeitet, die dem Kunden einen Mehrwert bringen – und das wiederum ist ein Garant dafür, dass die Arbeitsmoral hoch bleibt.

Scaling Agile – aber richtig #2: Genaue Prognosen liefern

Das Problem:
Durch schlechte Messungen und mangelndes Reporting ist es kaum möglich, zuverlässige Vorhersagen zu treffen.

Arbeit mit vorhersehbarer Qualität skalieren zu können, ist eine entscheidende Voraussetzung für die Auslieferung in einer Unternehmensumgebung. Wenn du den Aufwand, die Komplexität und die Zeit, die für die Fertigstellung eines Features benötigt wird, nicht absehen kannst, sind deine Prognosen bestenfalls unzuverlässig. Vermitteln deine Berichte kein vollständiges Bild davon, was in den Teams und auf Program-Ebene vor sich geht, und sind sie nicht repräsentativ für das, was in Echtzeit geschieht, gleicht das einem Blindflug – und es ist fraglich, ob am Ende alle Verpflichtungen erfüllt sind.

Die Lösung:
Finde die richtigen Metriken – die, über die Teams gerne berichten.

Wenn Mitarbeiter*innen wissen, dass sie an den Ergebnissen gemessen werden, die sich organisatorisch positiv ausgewirkt haben, und nicht etwa an den Story Points, die sie im Vergleich mit anderen Teams geschafft haben, werden sie sich eher auf ihre Rolle im großen Ganzen konzentrieren. Wenn es dir gelingt, die geschäftlichen Ziele mit den Haupt-Ergebnissen, die die Teams liefern, zu verknüpfen, eröffnest du allen Beteiligten damit eine neue Perspektive. Und du zeigst auf, was am Ende tatsächlich wichtig ist.

Das bedeutet nicht, dass du auf Kennzahlen rund um die Auslieferung komplett verzichten musst. Allerdings sollten diese Kennzahlen hauptsächlich dazu dienen, dass das Team mehr über sich selbst erfährt (wie es tickt, was es beeinflusst usw.).

Scaling Agile – aber richtig #3: Berichterstattung in Echtzeit

Das Problem:
Alle Informationen sind über verschiedene Tools verstreut und das Reporting ist manuell und mühsam.

Ohne ein integriertes und automatisiertes System für die Berichterstattung kann es mitunter Stunden dauern, bis deine Mitarbeiter*innen einen einfachen Statusbericht erstellt haben. Vor allem dann, wenn Daten aus einer Vielzahl von Quellen exportiert, bearbeitet und aggregiert werden müssen. Program- und Portfoliomanager*innen haben einen schweren Stand, wenn es darum geht, den Fortschritt in Relation zu den Zielen zu setzen und den Führungskräften Bericht zu erstatten.

Die Lösung:
Mit der richtigen, agilen Unternehmenslösung hast du jederzeit einen Einblick in deinen gesamten Entwicklungsbereich und dessen Organisation.

Damit du dem Portfoliomanagement Feedback in Echtzeit liefern kannst, brauchst du die richtigen Daten. Konsistent. Zuverlässig. Und so, dass sich mit ihnen eine klare Story erzählen lässt. Wie du das erreichst? Mit den passenden Frameworks – und mit einer funktionierenden Datenintegration zwischen deinen Tools. So sparen du und deine Teams am Ende Zeit beim Erstellen der Berichte, die Beteiligten können Probleme besser verstehen und sich effektiver in den Prozess einbringen.

Die Lösung für agile Skalierungen

Tagsüber sind Program-Manager*innen maßgeblich an der Wertschöpfung des Unternehmens beteiligt: Sie bringen ihre strategischen Kompetenzen ein, wenn es um mögliche Ziele des Unternehmens geht, stehen den Entwicklungsteams zur Seite und statten sie mit allem aus, was sie brauchen, um erfolgreich zu sein, halten jede Menge Bälle in der Luft … Und wahrscheinlich finden sie auch nachts bisweilen noch Lösungen für Herausforderungen rund um die agile Skalierung. (Das könnte man zumindest meinen, aber wir hoffen dennoch, dass du und alle deine Kolleg*innen nachts ausreichend schlaft und eure Gesundheit nicht aufs Spiel setzt!) So in etwa sehen moderne Superheld*innen heute aus!

Damit diese Arbeit etwas leichter wird – dafür braucht es (unter anderem) einen systemischen Ansatz für die Arbeit und die Verwaltung komplexer Abhängigkeiten zwischen Teams und Programmen. Als Program-Manager*in kannst du Teams dabei helfen, die Qualität ihrer Ergebnisse zu steigern und in einem vorhersehbaren Rhythmus zu liefern. Und mit einer Kombination aus den richtigen Metriken und automatisierten Berichten kannst du dir zugleich ein vollständiges Bild von allem machen, was sich in der Entwicklung befindet – so ist es auch möglich, dem Portfoliomanagement Feedback zu geben, es auf dem Laufenden zu halten und damit Vertrauen zu schaffen.

Genau dafür gibt es Jira Align. Es bietet all die Tools, die du benötigst, um Programmrisiken im Blick zu behalten, Herausforderungen zu meistern und die Stakeholder zu informieren.

Quelle: Whitepaper “How to overcome dependencies, align teams, and deliver predictably” (2020), Atlassian

Wir begleiten deine agile Transformation – mit der perfekten Kombination aus Methode und Tooling!

Möchtest du mehr über die softwaregestützte Agile-Skalierung in großen Unternehmen wissen? Gerne sprechen wir mit dir über eure Anforderungen an ein unternehmensweites agiles Produktentwicklungs- und Produktmanagement-System. Wenn du mehr Informationen benötigst oder dich direkt mit uns zu deiner Herausforderung austauschen möchtest, sind wir gerne für dich da!

 

Weiterführende Infos

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