Heute hat Atlassian die neue Version seines Aufgabenmanagement- und Bugtracking-Systems JIRA ausgeliefert. Und JIRA 6 ist ein komplett neues JIRA. Das überarbeitete Look & Feel bietet ein ganz neues Nutzererlebnis, das modern, einfach und aufgeräumt ist. Zudem ist JIRA ist jetzt auch mobil verfügbar. Die wichtigsten Veränderungen zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
Modernes, frisches Look & Feel
Die JIRA-Oberfläche folgt nun den neuen Design-Guidelines von Atlassian und passt konsistent zu denen der anderen Atlassian-Produkte. Aber JIRA sieht mit seinen überarbeiteten Buttons, Icons, Menüs und Typographieelementen nicht nur cool aus, es bietet auch die Voraussetzungen für eine noch schnellere, flüssigere Arbeit. Informationen sind einfacher zu finden, Standardaufgaben leichter abzuarbeiten.
Einfache Navigation
Die am häufigsten besuchten Seiten und die letzten Aktivitäten sind im neuen JIRA nur einen Klick entfernt – und zwar von überall. Der neue Header macht es zudem einfach, direkt aus JIRA heraus auf andere Anwendungen wie Confluence, Stash, andere JIRA-Instanzen und selbst Dritt-Tools zuzugreifen.
Detail View: Optimitierte Arbeit mit Vorgängen
Mit dem neuen Detail View lassen sich auf ein und demselben Bildschirm alle Vorgänge sowohl auf einen Blick als auch im Detail einsehen. Dadurch ist die Arbeit mit einem Set an Vorgängen viel einfacher, weil der Fokus niemals verloren geht. Der Detail View bietet Inline-Editieren zum Ändern einzelner Felder, @-Mentions, um Kollegen schnell einzubeziehen, und Tastaturkürzel, die die Navigation beschleunigen. Mit dem JIRA-6-Release hat sich Atlassian das ehrgeizige Ziel gesetzt, den Aufwand für die Arbeit mit Vorgangslisten um 50% zu reduzieren.
Compact-Modus
Nichts unterstützt produktive Arbeit so sehr wie Screen Real Estate. Der Compact-Modus in JIRA 6 bietet bis zu 20% mehr Bildschirmfläche, um sich auf die Vorgänge zu fokussieren. In der Listenansicht erlaubt es der Compact-Modus, mehr Spalten hinzuzufügen. In der Detailansicht sind mehr Vorgangsspezifikationen ohne Scrollen zu sehen. Power-User können die Sidebar mit dem Tastenkürzel [ übrigens ein- und ausklappen, ohne zur Maus greifen zu müssen.
Mobile-Integration
Eine langersehnte Nachricht: Der JIRA-Zugriff ist nun von überall möglich. Das JIRA-Team hat eine neue Mobile-Ansicht eingeführt, die auf die Aktivitäten und Informationen fokussiert ist, die nötig sind, wen man nicht vor einem großen Monitor arbeitet. Von mobilen Endgeräten lassen sich einfach Kommentare und @-Mentions zu Vorgängen hinzufügen. Nutzer können Issues direkt vom Smartphone aus anderen Usern zuweisen. Mithilfe der favorisierten Filter sind Story-Updates jederzeit von unterwegs zugänglich. Wer E-Mails und damit auch JIRA-Benachrichtigungen am Mobiltelefon abruft, kann die Links in den Notifications sofort abrufen und landet in der neuen Mobile-Oberfläche.
Einfacher Start
Der Setup von JIRA-Projekten ist so einfach wie nie. Die am häufigsten erstellten Projekttypen lassen sich nun in nur zwei Klicks aufsetzen.
Workflows teilen
Wer professionell mit JIRA arbeitet, hat die Verzüge der mächtigen JIRA-Workflows schätzen gelernt. Die neue Workflow-Sharing-Funktion von JIRA 6 ermöglicht es, Workflows mit anderen Teams im Unternehmen über eigenständige JIRA-Instanzen hinweg und via Atlassian Marketplace sogar mit Externen zu teilen. Die Workflows, die andere Teams veröffentlicht haben, lassen sich dann also in der eigenen Instanz nutzen oder Workflows auch direkt von einer Staging-Instanz in ein Produktivsystem überführen.
JIRA 6 bietet noch mehr
JIRA 6 kommt nicht nur mit zahlreichen großen Veränderungen daher, sondern auch mit vielen sinnvollen Neuerungen im Detail. Dies sind einige:
Editierbare Usernamen: JIRA-Admins können Nutzernamen in der JIRA Internal Directory nun editieren, ein oft gewünschtes Feature. Diese Möglichkeit ist zum Beispiel wichtig, wenn JIRA an ein LDAP mit einem anderen Usernamen-Format angebunden ist. Nun lassen sich die Nutzernamen anpassen, bevor JIRA mit dem LDAP verknüpft wird. Hilfreich ist diese Funktion natürlich auch, wenn sich der Nachname eines Nutzers ändert. Ist ein Username angepasst worden, wird diese Änderung im gesamten System und in alle bestehenden Daten übernommen.
Bulk-Ansicht: Ebenfalls von vielen Kunden angefragt ist die jetzt integrierte Bulk-Ansicht für Vorgänge.
Globale Workflow-Schemata: In JIRA 6 kann ein Workflow-Schema für ein Projekt auch editiert werden, wenn es aktiv ist. Ein Workflow-Schema lässt sich selbst dann editieren, wenn es mit mehr als einem Projekt assoziiert ist.
Übersetzbare Custom Fields: Unternehmen, die JIRA an verschiedenen multinationalen Standorten betreiben und mit unterschiedlichen Sprachen arbeiten, können Namen und Beschreibungen von Custom Fields nun übersetzen.
JIRA to JIRA Issue Copy: Für Kunden, die mehr als einen JIRA-Server betreiben, gibt es ein neues cooles Plugin auf dem Marketplace, das das Kopieren von Vorgängen von einer Instanz in die andere ermöglicht, selbst wenn die Projekte nicht in derselben JIRA-Instanz sind.
Fazit
JIRA 6 ist nicht einfach ein altes Boot im neuen Anstrich. Atlassian hat JIRA aufgebohrt und am Kern-Nutzererlebnis angesetzt. Die neue Version ist modern, schnell, einfach und mobile-fähig und bietet Teams beste Voraussetzungen, um ihre Ziele effektiv zu erreichen.
Weitere Informationen
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