Apollo 11, die Mondlandung und der Fehlercode 1202 – wie gute Checklisten ein unübersichtliches Problem lösten

Apollo 11 Checklisten 1

BOOSTER – Go
RETRO – Go
FIDO – Go
GUIDANCE – Go
SURGEON – Go
EECOM – Go
20 seconds and counting
T minus 15 seconds, guidance is internal
12... 11... 10... 9...
Ignition sequence start
8... 7... 6... 5... 4... 3... 2... 1... 0
All engines running
Liftoff, we have a liftoff 32 min past the hour - liftoff on Apollo 11

Die Reise zum Mond

Weckt dieser Einstieg ein paar Erinnerungen? Ich selbst bekomme jedes Mal eine Gänsehaut, wenn ich Videos des Starts und der Landung sehe. Für die menschliche Spezies war es eine Sternstunde, als Apollo 11 von Cape Canaveral abhob und sich anschickte, Menschen zu unserem nächsten kosmischen Nachbarn zu transportieren, dem Mond.

Apollo 11 Checklisten 2

Der gesamte Prozess begann mit einer Checkliste. Das ist nichts Neues; der Wert guter, durchdachter Checklisten ist in zahlreichen Branchen bekannt – von der Luftfahrt über die Medizin bis hin zur Softwareentwicklung. Es ist unbestritten, wie hilfreich und universell einsetzbar Checklisten sind. Und es würde mich sehr wundern, wenn nicht auch dein Team immer wieder mal auf dieses gute, alte Werkzeug zurückgreift. Aber wie wäre es, eure Checklisten direkt in Confluence zu integrieren?

Checklists für Confluence ist eine schlanke, aber sorgsam entwickelte Checklisten-App, die es ermöglicht, in wenigen Minuten professionelle, jederzeit wiederverwendbare Checklisten zu erstellen. Dabei nimmt dir die App den Hauptteil der Arbeit ab: Es ist nicht nötig, Zeit und Aufwand in die Formatierung zu stecken oder jedes Mal mit Seitenkopien früherer Tasklisten zu jonglieren.

Die Checklisten haben ein klares, fokussiertes Design, sie lassen sich nativ in Confluence-Seiten und Jira-Vorgänge integrieren, mit anderen Teams teilen und auch über Smartphones und Tablets kinderleicht bedienen. Eine einmal erstellte Checklisten-Vorlage ist jederzeit auf Knopfdruck erneut verwendbar.

Und das Kundenfeedback ist ziemlich eindeutig: Die App ist einfach zu nutzen und intuitiv, und sie hebt Checklisten in Confluence auf eine neue Stufe der Präsentation. Wenn es Confluence und die Checklisten-App schon in den 1960er Jahren gegeben hätte, könnte das in etwa so ausgesehen haben:

Landungs-Checkliste von Apollo 11

Apollo-11-checkliste

Der Adler landet

apollo-11-Landungsmodul

Man liest heute oft, dass der Computer, der die Apollo-Missionen möglich machte, weniger leistungsfähig war als ein durchschnittliches Smartphone unserer Tage. Doch für die damalige Zeit waren die Apollo-Rechner hochmodern. Sie legten in vielerlei Hinsicht den Grundstein für das moderne Computerwesen.

Das Betriebssystem wurde von einem Genie namens Hal Laning entwickelt. Es handelte sich um das erste prioritätengesteuerte Multiprozesssystem. Es lief auf eigens entwickelter Hardware und war in der Lage, Aufgaben Prioritäten zuzuweisen, bestimmte Prozesse also vorrangig zu behandeln und dadurch Flaschenhälse oder gar Ausfälle wegen Überlastung zu vermeiden.

Fehlercode 1202

Wenige Minuten vor dem Aufsetzen des Landungsmoduls auf der Mondoberfläche meldete Neil Armstrong über die Kommunikationseinheit einen Programmalarm. Obwohl die Kontrolleure am Boden ein deutlich klareres Bild von den Systemen des Landungsmoduls hatten, nahmen sie die Meldung natürlich ernst – und ein paar Sekunden später gab der Computer einen Fehlercode 1202 aus.

Die Crew hatte Abbruch-Szenarien durchgespielt und geübt, aber ein Abbruch zu diesem Zeitpunkt wäre keine triviale Aufgabe gewesen: Denn dafür würde sich das Landungsmodul von seinen Landebeinen trennen müssen, anschließend müssten die Schubsysteme das Modul zurück in eine Umlaufbahn befördern, wo es schließlich wieder ans Kommandomodul docken könnte. Antizipierend, dass solch ein Manöver nötig werden könnte, aktivierte Buzz Aldrin das sogenannte Rendezvous-Radar des Landungsmoduls, das dazu diente, das Kommandomodul zu orten – doch damit schuf die Crew erst die Quelle des gefährlichen Fehlers.

Dieses Szenario war während der Landung nämlich nicht vorgesehen, und dem bereits zu 86 Prozent ausgelasteten System fehlten die Ressourcen, als das Radarsystem plötzlich damit begann, den Computer des Landungsmoduls mit 12.888 Interrupts pro Sekunde zu fluten. Als der Fehlercode während des Landemanövers auftrat, übernahm Neil Armstrong die manuelle Kontrolle, doch der Computer hatte nach wie vor Probleme.

Apollo 11 Buzz-Aldrin

Was bedeutete dieser Fehlercode? In der Bodenstation sah der Flight Director Gene Kranz den 26-jährigen Steve Bales fragend an, den Ingenieur für Flugdynamik. War die Crew in Gefahr? Was war los? Bales wiederum wandte sich an John Garman, den Softwareexperten.

Dieser sah seine Checklisten und Notizen durch und sagte Bales, dass der Alarm unkritisch war. Der Programmalarm 1202 indizierte, dass der Computer des Landungsmoduls überlastet war: Er war nicht in der Lage, sämtliche aktuellen Aufgaben auszuführen. Das aktivierte Rendezvous-Radar flutete den Rechner mit zusätzlichen Daten, was während des Landungsmanövers nicht vorgesehen war. Das System wies diesen Aufgaben eine niedrigere Priorität zu, und das führte wiederum zur Ausgabe jenes Fehlercodes. Es bestand keine Gefahr für die Crew und das Projekt. Weitermachen!

Checklisten lösen eine unübersichtliche Situation

Apollo 11 astronaut-on-the-moon

Es ist aufreibend genug, als technischer Verantwortlicher eines Unternehmens mit einem Vorfall unklaren Ausmaßes konfrontiert zu werden. Die Verantwortung, in der entscheidenden Phase der ersten Mondlandungsmission der Menschheitsgeschichte innerhalb kurzer Zeit eine klare Ansage machen zu müssen, bedeutete jedoch Druck und Stress auf einer ganz anderen Ebene. Die Bodenkontrolle musste die richtigen Notizen und Checklisten schnell finden, um  eine korrekte Antwort geben zu können.

Hätten die Apollo-Astronauten und die Bodenkontrolle bereits Checklists für Confluence gehabt, wären die Dinge während der Landungsphase vermutlich etwas weniger aufreibend verlaufen.

Die Apollo-11-Mission wurde durch eine Kombination aus Absicherungen, Training und Prozessen auf Basis von Checklisten gerettet. Die Planer waren auf alle Eventualitäten vorbereitet – nicht nur im Hinblick auf die Ausbildung der Besatzung, sondern auch hinsichtlich der diversen Systemredundanzen.

Es ist eine Sache, im Büro ein IT-Problem zu haben und daraufhin einen Jira-Vorgang zu erstellen. Eine ganz andere Gewichtsklasse ist der Flug in einer außerordentlich komplexen, aber sorgfältig entwickelten, überdimensionierten Waschmaschine mit dem Ziel, auf dem Mond zu landen.

Unabhängig von den Problemen und der Branche ist die gute, alte Checkliste eine Sache, die man auf der Stelle erfinden müsste, wenn es sie noch nicht gäbe. Sie hat nicht nur geholfen, Menschen auf den Mond zu bringen, sondern leistet auch in unzähligen Teams Tag für Tag gute und wichtige Dienste. Also wirf mit deinem Team doch mal einen Blick auf Checklists für Confluence! Die Lösung steht kostenfrei auf dem Atlassian Marketplace bereit.

Weiterführende Infos

Karma - Beautiful Confluence Pages In Seconds