Atlassian Data Center: Templates für das Aufsetzen in AWS oder Azure

Atlassian Data Center AWS AzureMit der Data-Center-Produktlinie bietet Atlassian großen Unternehmen nicht nur skalierbare Hochverfügbarkeitslösungen. Data Center eröffnet Enterprise-Kunden auch flexible Optionen für den Betrieb der Software: Sie haben die Wahl, ob sie ihr System klassisch im eigenen Rechenzentrum in ihrer eigenen Infrastruktur aufsetzen oder ob sie dafür einen IaaS-Dienst nutzen.

Der Bedarf an beiden Möglichkeiten ist gegeben: Laut Atlassian wählen mehr als 35 Prozent der internationalen Data-Center-Kunden große Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure, um ihre Systeme zu installieren.

Da immer mehr Unternehmen sich für virtuelle Architekturen interessieren, um ihre infrastrukturellen Aufwände und Kosten zu minimieren, hat Atlassian Möglichkeiten entwickelt, das Deployment in der Cloud einfacher zu machen. Das Ergebnis sind die Templates für AWS und Azure, um Data Center aufzusetzen und zu betreiben.

Unkompliziertheit, die skaliert

Diese mitgelieferten Templates erfüllen Kundenansprüche auf zwei unterschiedlichen Ebenen. Einerseits gibt es Schnellstart-Vorlagen mit fertig konfigurierten Einstellungen, andererseits werden individualisierbare Templates mitgeliefert, die unikale Umgebungen unterstützen.

Beide Wege streben einem gemeinsamen Ziel entgegen: der reibungsarmen Implementierung von Jira, Jira Service Desk, Confluence und/oder Bitbucket, die eine schnelle Skalierung bei minimalem Overhead ermöglicht.

Deployment per Schnellstart

Die Migration neuer Systeme in die Cloud ist für viele Teams eine befreiende Aussicht. Doch nimmt man ein solches Vorhaben besser nicht auf die leichte Schulter, wenn man umfassende Nacharbeiten vermeiden möchte.

Wenn die Teams im Unternehmen noch nicht besonders gut mit dem Deployment in virtuellen Architekturen vertraut sind, ebnen die Schnellstart-Vorlagen für AWS und Azure ihnen einen standardisierten Weg in einem einfachen, nahtlosen Prozess bis zum fertigen System.

Diese Vorlagen erlauben es, beim Aufsetzen von Atlassian Data Center von Standardparametern zu profitieren, die einen schnellen Ablauf gewährleisten und dabei alle zentralen sicherheitstechnischen Best Practices abbilden.

Anpassung nach eigenen Anforderungen

Admin-Teams, die in diesem Bereich bereits erfahren sind, haben vielfältige Optionen, die individualisierbaren Vorlagen, auf denen die Schnellstart-Templates basieren, gemäß ihrer Anforderungen anzupassen. Bei AWS sind das die CloudFormation-Templates, bei Azure die Resource Manager-Vorlagen.

Die erweiterte Konfigurierbarkeit verleiht Administratoren Flexibilität und Freiheit bei der Änderung der Basiseinstellungen in Echtzeit. Die Einstellungen im Speichermanagement sollen angepasst und so bald wie möglich aktiv werden? Kein Problem. Die neuen Vorlagen gestatten es, jederzeit Modifikationen vorzunehmen, um aktuelle und künftige Anforderungen des individuellen Unternehmens zu erfüllen.

Was ist neu?

In den letzten Monaten hat Atlassian die Basis-Images, die Support-Dokumentation und die internen Referenz-Images aktualisiert und überarbeitet. Darüber hinaus können Data-Center-Kunden von diversen weiteren Neuerungen profitieren, die zuletzt ausgeliefert wurden. Die neuen Templates bieten Best Practices und Empfehlungen von Atlassian, AWS und Azure, um höchste Anforderungen an Performance, Resilienz und Sicherheit zu erfüllen.

AWS

  • Native Secure Socket Layer (SSL): Es ist nun deutlich einfacher, SSL-Zertifikate über die Installationen hinweg hinzuzufügen und zu nutzen.
  • Individuelles Domain Name System (DNS): Der intuitive Route 53-Routing-Dienst von AWS auf Basis von Node-IPs, die eine bestehende verwaltete DNS-Zone nutzen, sorgt für eine noch reibungsärmere Deployment-Automatisierung.
  • YAML-basierte Vorlagen: Atlassian hat die Vorlagen von JSON auf YAML umgestellt und damit die Lesbarkeit verbessert.
  • Datenbank-Tuning: Neue Datenbank-Parameter erlauben es, minimale und maximale Pool-Größen, Test-Queries, Verbindungs-Timeouts, Testperioden und weitere Details einzustellen.
  • Tomcat-Optimierung: Neue Optimierungen für Tomcat ermöglichen es, Maxima für HTTP-Threads, Verbindungs-Timeouts und Ports zu tunen.
  • Konfigurierbare JMV-Heap-Größen: JMV-Heap-Größen sind nicht mehr hartkodiert, sodass sich die Konfiguration einfach anpassen lässt.

Azure

  • Azure Monitor: Diese Ressourcen bieten Daten zur Anwendungs-Performance und ermöglichen es, Probleme mit Out-of-the-box-Features proaktiv zu identifizieren (inklusive Performance-Tuning, Metrikensammlung, Support-Dashboards, individuellen Alarmen).
  • Erweiterte Linux-Distributionen: Kunden können von zusätzlichem Support für mehr Linux-Distributionen profitieren, darunter der Ubuntu Long Term Support (LTS) und Red Hat Enterprise (REHL).
  • Performance-Verbesserungen: Instanz und Router der Network Address Translation (NAT) wurden entfernt, was die Skalierbarkeit innerhalb Azure-verwalteter Dienste erlaubt.
  • Accelerated Networking: Accelerated Networking für Virtual Machine Suspend State-Cluster (VMSS) ermöglicht die Single Root I/O-Virtualisierung (SR-IOV) für eine bessere Performance.
  • Individuelles Domain Name System (DNS): Nun ist es einfacher als je zuvor, bei der Installation einen individuellen Domain-Namen mit DNS-Support zu konfigurieren.

In der Praxis bewährt

Die neuen Templates für das Aufsetzen von Data-Center-Systemen basieren einerseits auf umfangreichem Kunden-Feedback, das Atlassian gesammelt hat. Andererseits sind sie aus den umfassenden praktischen Erfahrungen heraus entstanden, die Atlassian bei eigenen Migrationsprojekten zu AWS gewonnen hat (acht Jira-Instanzen, zwei Confluence-Systeme und eine Crowd-Plattform).

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