Auf dem Highway to Health durch die Zombie-Apokalypse – Das Gesundheitsvorsorgespiel bei //SEIBERT/MEDIA (Teil 2)

Im ersten Teil des Artikels habe ich beschrieben, was es mit dem Gesundheitsvorsorgespiel bei //SEIBERT/MEDIA auf sich hat, warum es so etwas gibt und weshalb es zwischenzeitlich eingeschlafen ist. Ich empfehle, diesen Teil zuerst zu lesen; der nun folgende Beitrag knüpft direkt an ihn an. 🙂

Wie Phönix aus der Asche: Highway to Health

Wer //SEIBERT/MEDIA ein wenig kennt oder diesen Blog regelmäßig liest, weiß, dass es bei uns die AgileOrg gibt, die dazu dient, unsere Prozesse zu beleuchten und zu optimieren. Glücklicherweise war Inga die Stagnation des (alten) Health Prevention Games ein Dorn im Auge. Bei Führungen durchs Office haben wir Gästen immer auch die Plakate der ersten beiden Levels präsentiert, obwohl es hier seit geraumer Zeit gar keine Fortschritte mehr gab. Erstens ist es nicht sehr konsequent, sich für halbfertige Projekte auf die Schulter klopfen zu lassen, und vor allem war zweitens die Idee von Gesundheit und Vorsorge ja nicht mit dem Dornröschenschlaf des Health Prevention Games aus unseren Köpfen verschwunden. Also machten wir uns daran, es mit einem Relaunch wachzuküssen.

Folglich entstand die AgileOrg-Story "Frühlingserwachen" mit dem Ziel, das Spiel unter neuem Namen und mit neu definierten Aktivitäten für die verbleibenden Level 3 und 4 zu reaktivieren. Schnell fanden sich vier Kollegen aus dem Marketing-Team zusammen, die intensiv daran arbeiteten, das Feedback der Mitarbeiter in ein neues Gewand zu packen.

Um den Neuanfang zu unterstreichen, gaben wir dem Spiel gleich mal einen neuen Namen: "Highway to Health". Was die Aktivitäten anbelangt, wollten wir von nun an mehr Alternativen anbieten, sodass in Zukunft in den einzelnen Kategorien mehr Events und Aktionen entstehen, wobei weiterhin für das Erreichen des Level-Ziels nur eine Teilnahme nötig ist.

Informationen von echten Experten

Im Bereich "Information" wollten wir das Format ändern und entschlossen uns, externe Fachleute einzuladen, die uns zu Gesundheitsthemen Vorträge präsentieren. Das traf genau ins Schwarze! Als Beispiel sei der Vortrag zum Thema Blut-/Stammzellenspende von Herrn Dr. Müller genannt, an dem rund 20 Kollegen teilnahmen – natürlich ohne dass jemand zwingend ein Typisierung durchführen musste. Reine Informationsweitergabe, aber mit Mehrwert.

Dann kam noch der Zufall ins Spiel, denn während der Konzeptionsphase meldeten sich gleich vier Krankenkassen bei uns, um ihre Gesundheitsprogramme für Unternehmen vorzustellen. Das war natürlich ein passender Zeitpunkt. Wir nutzten die Gelegenheit und vereinbarten ganztägige Termine mit der BARMER GEK für einen Fitnesstest und einen Workshop zur Stressbewältigung und Stresstypbestimmung mit der Techniker Krankenkasse.

Die Teilnehmerzahl zeigte uns, dass auch das genau im Sinne der Mitarbeiter war, denn die Termine war komplett ausgebucht und mussten sogar nach hinten verlängert werden, da so viel Interesse bestand. Klar freute das auch die angereisten Experten der Krankenkassen.

Sport im ehemaligen Wohnzimmer der Kollegin

Bei der Kategorie Sport/Bewegung wollten wir an die Levels 1 und 2 anknüpfen. Dort hatten wir "besondere" Sportarten angeboten, nämlich eine, die derzeit erst im Kommen ist, und eine, die Otto Normalsportler bislang eher gar nichts dürfte: Yoga und Qigong. Hier galt das Motto des Über-den-Tellerrand-Schauens, was wir bei //SEIBERT/MEDIA auch im täglichen Projektgeschäft leben möchten.

Aus dem Schnupperkurs zu Yoga wurde auch ein regelmäßiges, wöchentliches Event. Mit der Zeit nahm die Beteiligung jedoch ab, aber wir wechselten einfach den Modus: weg vom Yoga-Training in unserem Office uns hin zu einer Kooperation mit einem naheliegenden Yoga-Studio um die Ecke.

Aber zurück zu Level 3 und 4: Um weitere neue oder weniger bekannte Sportarten zu finden, sprachen wir viel mit Kollegen und Freunden. Schließlich kam Katja auf uns zu und erzählte von etwas namens Schlingentraining (TRX-Training), womit wir uns dann mal genauer beschäftigten.

Witzigerweise ist das "Studio", in das sie geht, ihre ehemalige Wohnung, die eine Nachbarin umgerüstet hatte, nachdem Katja ausgezogen war. Und so kam es dann, dass einige //SEIBERT/MEDIA-Leute im ehemaligen Wohnzimmer einer Arbeitskollegin Sport trieben.

1912 geschaffen, 2015 für uns entdeckt: das Deutsche Sportabzeichen

Bei meiner Recherche nach Aktivitäten in Wiesbaden stieß ich auf das alt-ehrwürdige Deutsche Sportabzeichen, 1912 von der Hauptversammlung des Deutschen Reichsausschusses für Olympische Spiele ins Leben gerufen. Und die Rahmenbedingungen erweisen sich als ideal für unser Gesundheitsspiel, da man aus einer großen Vielfalt an Aktivitäten wählen und das ganze Jahr daran arbeiten kann. Also motivierte ich zwei Kollegen, mit mir mal an einem Dienstag zum TV Amöneburg auf das Dyckerhoff-Sportfeld zu gehen und die ersten Prüfungen zum Deutschen Sportabzeichen abzulegen.

Ganz toll fanden wir, dass man die vier gesetzten Kategorien (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Koordination) in unterschiedlichen Sportarten abschließen kann. Wer seinen Soll in Ausdauer erfüllen möchte, kann entweder laufen, mit dem Rad fahren oder schwimmen (natürlich über unterschiedlich lange Distanzen in Abhängigkeit von der Sportart).

Als intern im Büro die ersten Gerüchte um die neuen Aktivitäten die Runde machten, sah man oft mehrere Köpfe hinter den Bildschirmen diskutieren, wer welche Zeiten, Weiten und Höhen bei welcher Disziplin für Gold, Silber oder Bronze erreichen muss. Es ging sogar soweit, dass die Kollegen die Teppichboden-Platten abmaßen, um dann die benötigte Weite für den Standweitsprung zu markieren und diesen im Büro in ganz normalen Alltagsklamotten auszuprobieren. Für uns war es ein Zeichen, dass auch das Deutsche Sportabzeichen die richtige Wahl für unseren Highway to Health war.

Fazit: Wir stehen auf so was!

Jetzt, da wir am Ende der Zombie-Apokalypse angekommen sind, auf den großen Plakaten im Büro-Eingangsbereich schon einige wiederhergestellte Menschen hängen und unser Protagonist wieder ins Leben zurückgekehrt ist, fragen wir uns: Was kommt nun?

Das Feedback zum Highway to Health war sehr positiv. Es hat etwas gebracht und Spaß gemacht. Viele Kollegen haben gemeinsam gekocht, Vorträge zu Gesundheitsthemen angehört und zusammen Sport gemacht. Neues wurde ausprobiert und ist bei einigen hängengeblieben, sodass mehr Abwechslung entstanden ist.

Den meisten Besuchern im unserem Office bleibt unsere Skelett-Wand als ein Highlight in Erinnerung. Wir wurden sogar schon gefragt, ob es das Konzept als fertiges Paket gibt, das wir vermarkten. Damit wissen wir also auch, wie wir umsatztechnisch die Kurve kriegen, falls die Gewässer im Projektgeschäft mal rauer werden. 😉 Aber im Ernst: Vielleicht ist das eine Aufgabe für das kommende Jahr?

highway-to-health-boards-status-level-3

Derzeit gehen die Planungen ganz langsam los, um eventuell eine Fortsetzung bzw. ein neues Spiel umzusetzen. Zumindest hat Alina schon mal ein Sports Board erstellt, das nun ebenfalls im Eingangsbereich hängt, auf dem die Vielfalt an Aktivitäten mit Terminen für jeden einsehbar ist. Die meisten davon sind aus unserem Gesundheitsspiel heraus entstanden.

Aus organisatorischer Sicht würde ich sagen, dass es natürlich einiger motivierter Leute bedarf, die sich Aktivitäten ausdenken, die Termine vereinbaren und vor Ort koordinieren, die als Multiplikatoren fungieren und bei jeder Gelegenheit (sei es beim Mittagessen oder beim Plausch in der Teeküche) die Kollegen für die Teilnahme begeistern. Wir von //SEIBERT/MEDIA stehen auf so was. Es lohnt sich! 🙂

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