Eine journalistische Avantgarde?
Insider kennen und schätzen sie: Die Online-Magazine zum kostenlosen Anschauen und Downloaden. Sie heben sich von allem bisher Bestehenden ab. Im Gegensatz zu herkömmlichen Weblogs sind sie so individuell und professionell ausgestaltet, wie es sonst nur im Printbereich üblich ist. Doch anders als bei gedruckten Magazinen entstehen keinerlei Druckkosten. Darin liegt der Vorteil.
Kreative, Gestalter und Selbstverwirklicher haben ein Medium erschaffen, in dem sie sich inhaltlich und gestalterisch ausleben sowie Ihre Ideen und Werke veröffentlichen können. Die Ergebnisse sind nicht selten hochqualitative Angebote, die im Grunde sämtliche Nischen besetzen. Ein Blogger spricht in diesem Zusammenhang vom "Long Tail des Medienangebots", ein anderer Autor sieht in der neuen Generation von Online-Magazinen gar die "journalistische Avantgarde im Web".
Multimedialität und Interaktivität im professionellen Print-Look
In der Tat sind manche Publikationen hinsichtlich Qualität, Aktualität und Vielfalt so manchem Konkurrenz-Produkt im Zeitschriftenladen überlegen. Insbesondere Flashpapers zeichnen sich durch die Verbindung von Print-Ästhetik mit multimedialen Inhalten und der Interaktivität des Web 2.0 aus. Online-Magazine nutzen das Medium Internet nämlich mit all seinen Vorteilen und Möglichkeiten:
- Das Inhaltsverzeichnis ist anklickbar.
- Seiten werden virtuell umgeblättert.
- In Berichte und Artikel sind Filmelemente integriert.
- Beiträge sind animiert.
- Es gibt Musik und Toneinspielungen.
- Downloadfunktionen und Links zu andern Seiten werden eingesetzt.
- Bestell- oder Mailfunktionen kommen zum Einsatz.
- Es gibt integrierte Spiele, Gewinnspiele. etc
Online-Magazine im Marketing
Auch für kommerzielle Zwecke eignen sich diese Online-Magazine hervorragend. H&M oder ESPRIT haben mit solchen Publikationen schon Kunden überrascht und begeistert, und in der Automobilindustrie wurden sie ebenfalls bereits erfolgreich als Marketinginstrumente eingesetzt. Wir sehen in diesem Medium enormes Potenzial und sind gespannt auf die weitere Entwicklung.
Einige interessante und hochwertige Beispiele:
Aktuelle Ausgabe Nr. 4 von MONITOR (Online-Magazin)
Aktuelle Ausgabe Nr. 15 SpoonFork (Online-Magazin)
Ausgabe Nr 15 BATTERIEnext // creative magazine (PDF-Magazin)
C-HEADS MAGAZINE (PDF-Magazin)
Mehr über die Creative-Commons-Lizenz erfahren
Ich hoffe doch, dass ich jetzt nicht zu penibel bin, wenn ich einen Rechtschreibfehler entdeckt habe, vor allem wenn man diese eigene Empfehlung einsetzt: http://seibert.group/blog/2008/02/arbeitstechniken/nuetzliche-firefox-erweiterung-die-fehlerkorrektur 😉
Aber zum Thema: Interessant. Aber wie immer gilt auch hier: Ein sinnvolles Konzept muss diesem zu Grunde liegen. Auch ich bin gespannt, wohin die Reise für diese Idee geht.
Ralph