Wie verhält es sich in Ihrem Unternehmen? Werden Sie ermutigt oder ist es eher nicht so gern gesehen, wenn man sich aktiv und direkt um eine Zusammenarbeit mit anderen Kollegen bemüht?
Viele Unternehmen gehen den traditionellen Weg: Möchten Leute mit jemandem aus einem anderen Team oder Bereich kooperieren, wenden diese sich zunächst an ihre Vorgesetzten. Sie müssen zwingend warten, bis der eigene Vorgesetzte mit dem der anderen Person gesprochen hat. Sind diese beiden Chefs einverstanden und geben grünes Licht, können die Leute aus den jeweiligen Teams gemeinsam loslegen.
Klingt verrückt? Ist es auch.
Selbst wenn dieses Szenario nicht genauso zutrifft, sind viele Unternehmen doch so streng hierarchisch organisiert, dass Leute aus verschiedenen Teams sehr wenige Möglichkeiten haben, erfolgversprechend und im Sinne der Arbeitsergebnisse miteinander zu kooperieren.
Kollaborative Tools und soziale Netzwerke können diese Grenzen überwinden, davon bin ich überzeugt.
Wikis beispielsweise geben Teams die Möglichkeit, sich an einem zentral verfügbaren Ort zu organisieren. Sie können den Zugriff auf bestimmte, sensible Informationen durch bereichsfremde Kollegen jederzeit einschränken und sollten das gegebenenfalls natürlich auch tun.
Wichtiger ist jedoch, dass sie einige Seiten in ihrem Wiki-Bereich größeren Teilen des Unternehmens zugänglich machen und diese Informationen den Leuten zur Verfügung stellen können, die sie sinnvollerweise einbinden möchten. Wer Informationen zu einem Projekt oder einem Service benötigt, gelangt an diese, ohne eine E-Mail schreiben zu müssen (das entlastet die E-Mail-Postfächer), anzurufen oder gar ein Meeting anzuberaumen (bei dem der Zeitaufwand wahrlich in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stünde).
Dank dieser Informationen wissen Leute außerhalb Ihrer Gruppe außerdem, womit Sie sich überhaupt beschäftigen. Über interne soziale Netzwerke können Mitglieder verschiedener Teams einander schließlich kontaktieren und Beziehungen rund um gemeinsame Interessen, Projekte etc. aufbauen.
Wikis machen nicht nur Arbeitsabläufe effizienter, sondern tragen auch zu Transparenz in Unternehmen bei.