Aurora: Mozilla arbeitet am Browser des Jahres 2018

Der Internet-Browser Firefox ist wohl das bekannteste Produkt von Mozilla. Doch was kommt nach Firefox? Unter dem Namen "Aurora" hat Mozilla Labs in Zusammenarbeit mit Adaptive Path ein neues Browser-Konzept im Internet zur Diskussion gestellt und sammelt dazu nun Meinungen, Ideen und Anregungen. Der Browser der Zukunft soll nicht nur das Surfen verbessern, sondern das Leben gleich mit. Gehen wir mit Aurora auf eine Zeitreise ins Jahr 2018 ...

Web-Design und Benutzerführung der Zukunft
Ein wesentliches Merkmal der neuen Browser-Generation: Die Grenzen zwischen Browser und Desktop eines Rechners verschwimmen; der Desktop ist gleichzeitig Browser oder umgekehrt - je nach Sichtweise. Die einzelnen Web-Seiten lassen sich wie bei einem heute üblichen Web-Karussell leicht navigieren, die aktuellen Inhalte der Web-Seiten stehen immer bereit. Das System arbeitet mit Bookmarks und einem "intelligenten" Ordnerkonzept. Sämtliche Websites und Anwendungen sind mit Meta-Tags versehen, die das schnelle Auffinden der Inhalte sicherstellen und die passenden Inhalte zu Themen-Schlagwörtern zusammenführen.

Is Aurora a browser that takes on some of the functionality of the desktop? Or is Aurora a desktop environment that integrates access to resources on the Web? The answer to both questions is yes.

Jesse James Garrett, Lead Designer von Aurora

Interaktivität wird neu definiert
Ein weiterer Clou: In Windeseile werden andere User per VoiP oder Kamera kontaktiert. Durch ein modernes Rechtekonzept kann die angerufene Person beispielsweise individuelle Infos autorisieren und zum Lesen für die anderen User freigeben. Der andere User kann von seinem PC aus Inhalte auf dem Rechner des anderen Users markieren und hervorheben. In einem Videobeispiel des Aurora-Konzeptes geschieht dies beispielsweise bei der Suche nach dem passenden Geschenk und der direkten Verlinkung zur Amazon-Wunschliste.

Der Browser für jede Location
Der Aurora-Browser läutet ein neues Zeitalter des mobilen Surfens ein. Das Highlight ist ein Finger-Pad von der Größe einer Kreditkarte, mit dem sich auch außer Haus Seiten auf- und Infos abrufen lassen. Apropos: Das Fingerpad dient natürlich gleichzeitig als Kreditkarte und damit als Zahlungsmittel sowohl in der virtuellen als auch in der realen Welt.

Die Diskussion ist eröffnet
In zahlreichen Foren sind bereits hitzige Diskussionen zum Thema im Gange und natürlich gehen die Meinungen weit auseinander: Wird Aurora einerseits als positiver Denkansatz, als notwendige Weiterentwicklung gepriesen, befürchten andere Nutzer den Daten-Overkill oder sehen lediglich ein kommendes Spielzeug für Web-Profis, mit dem die Mehrheit der User nichts anzufangen wissen wird.

Wie dem auch sei bzw. sein wird: Einen äußerst interessanten Ausblick in eine mögliche Zukunft gewährt uns Mozilla in jedem Fall. Machen Sie sich doch Ihr eigenes Bild:

Film 1: Design und Konzept von Aurora

Film 2: Eine Option für unterwegs: Informieren, Shoppen und Bezahlen

Film 3: Interaktion mit anderen Usern per Video

Weitere Links zu diesem Thema:
Adaptive Path
Mozilla Labs Concept Series
Surfen 2018 (Artikel über Aurora im SPIEGEL)
The Inquirier (Diskussionsforum)
gulli:board (Diskussionsforum)
Golem.de (Diskussionsforum)

Weiterführende eigene Artikel im //SEIBERT/MEDIA-Weblog:
Warum man auf Firefox als Browser umsteigen sollte
Rotation ist in - das Web-Karussell
Typografie auf Websites
Navigationsmenüs: Trends und Beispiele


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