Download (1,3 MB): Die Usability-Broschüre von //SEIBERT/MEDIA im PDF-Format
Was früher für den Videorecorder galt, trifft heute leider auf viele Websites zu: Nutzer haben Probleme, Aufgaben auszuführen und Ziele zu erreichen. Die Bedienung des einst teuren Videorecorders musste der Nutzer schließlich wohl oder übel mühsam erlernen; das Gerät war ja bezahlt. Die nächste Website und damit der nächste Anbieter vergleichbarer Leistungen ist allerdings nur einen Klick entfernt.
Trotzdem unterschätzen nach wie vor zahlreiche Unternehmen den Erfolgsfaktor Usability. Dabei lassen sich die wesentlichen Argumente für eine gute Usability doch bereits in schnöden (aber eindrucksvollen) Zahlen ausdrücken, die man nicht oft genug wiederholen kann:
27 Prozent aller Kaufversuche im Internet werden abgebrochen, weil die Käufer nicht finden, was sie suchen, obwohl der Anbieter das Produkt im Sortiment führt. (Studie: Cymfony)
40 Prozent aller Kaufprozesse im Internet werden vorzeitig beendet, weil die Bestellabwicklung zu kompliziert ist oder die Technik ausfällt. (Studie: Bundesverband Digitale Wirtschaft)
Was ist Usability?
Usability lässt sich am besten mit Gebrauchstauglichkeit übersetzen. Damit ist der Zustand einer funktionierenden Kommunikation zwischen Anwendung und Anwender gemeint. Nutzer einer Applikation möchten ihre Ziele effektiv und effizient erreichen und dadurch zufrieden gestellt werden. Dies gewährleistet eine hohe Usability.
Usability bedeutet, dass Anwendung und Anwender die gleiche Sprache sprechen.
Was bringt Usability?
User, die eine Website mit einer hohen Usability besuchen, freuen sich. Das ist zunächst einmal schön, aber das ist nicht der wesentliche Zweck. Usability darf nicht nur um ihrer selbst willen berücksichtigt werden; das wäre Luxus und nicht bezahlbar. Usability muss einem wirtschaftlich denkenden Unternehmen einen Nutzen bieten und Usability-Investition und betriebswirtschaftlicher Nutzen müssen sich in einem Gleichgewicht befinden.
Das heißt in der Praxis, dass Usability-Experten Unternehmen helfen, ihre Kunden zu verstehen und über die Unternehmens-Website besser auf deren Bedürfnisse und Erwartungen einzugehen. So entsteht ein ausgeglichenes Verhältnis von Kunden- und Unternehmensnutzen. Gewinner sind in dieser Situation beide Seiten:
Der User kann über die Website seine Bedürfnisse befriedigen, das Unternehmen gewinnt Kunden.
Wie wird Usability gemessen?
Bei einer expertenbasierten Analyse wird die Usability einer Online-Anwendung von einem erfahrenen Fachmann untersucht. Expertenbasierte Analysen haben zwei Vorteile: Sie sind kostengünstig und schnell zu realisieren. //SEIBERT/MEDIA bietet zwei unterschiedliche Arten von expertenbasierten Analysen an. Beide zählen zu den etablierten Verfahren der Usability-Forschung:
Guided Usability Inspection: Die Guided Usability Inspection ist die Standard-Methode bei //SEIBERT/MEDIA, um die Usability einer Online-Anwendung auf Herz und Nieren zu prüfen. Es handelt sich um einen kombinierten Einsatz zweier anerkannter checklistenbasierter Methoden, der Richtlinienprüfung und der Heuristischen Evaluation.
Cognitive Walkthrough: Mithilfe des Cognitive Walkthrough werden nicht ganze Online-Anwendungen, sondern spezielle Prozesse innerhalb einer Anwendung analysiert (Kaufprozess, Bestellprozess, etc.). Die Prozesse werden gezielt durchlaufen und dabei Schwächen und Fehlerquellen festgehalten. So werden auch Probleme erfasst, die durch das starre Checklisten-Korsett nicht ermittelt werden können.
Expertenbasierte Analysen decken 90% aller Usability-Schwächen auf.
Zahlreiche weitere Fehler findet man nur, wenn man echte User bei der Benutzung der Seite beobachtet. Mit einem User-Test können zum einen bestehende Probleme erkannt werden, zum anderen ist es möglich, unspezifische Eigenschaften wie die "Benutzerfreude" (Ease of Use) zu ermitteln. //SEIBERT/MEDIA kümmert sich um die komplette Abwicklung des User-Tests von der Rekrutierung der Probanden über die Durchführung bis hin zur Auswertung der Ergebnisse. Der Test selbst wird mit Hilfe der Software Morae 2.0 durchgeführt, die sowohl ein Mouse- und Klicktracking als auch Video- und Tonanalysen der Testpersonen umfasst.
Was Experten nicht entdecken, finden Nutzer.
Eine gute Usability sorgt dafür, dass eine Online-Anwendung korrekt genutzt werden kann. Die intuitive Bedienbarkeit wird so schnell zum Zünglein an der Waage. Eine bessere Usability bedeutet:
- mehr Besucher,
- mehr Anfragen,
- mehr Umsatz,
- eine höhere Kundenzufriedenheit,
- eine stärkere Kundenbindung und
- weniger Opportunitätskosten.
//SEIBERT/MEDIA sorgt dafür, dass Ihre Anwendung so weit usability-optimiert ist, dass sich ein ideales Verhältnis von Investition und "Return on Investment" einstellt. Gern beraten wir Sie ausführlich. Weitere Informationen hält auch unsere Usability-Broschüre für Sie bereit.
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Danke für diesen guten Bericht. Kann nur bestätigen, dass die Usability in den letzten Jahren zunehmend wichtiger geworden ist, da die Internet-User zunehmend weniger technik-affin sind als dies noch von 10 Jahren der Fall war. Wenn diese Gattung nicht nach kürzester Zeit / wenigen Klicks am Ziel ist kann man den Sale abschreiben.
Je besser die Ussability einer Seite umso höher die CR – das ist klar… was man jedoch nicht direkt sieht sind Effekte wie zum Beispiel dass mehr Affiliates für das Projekt werben da dort viele Leads / Sales entstehen und dass sich indirekt die Ausgaben für SEM um ein Vielfaches besser rechnen.
Beste Grüße,
dennis
Mir gefällt der Artikel sehr gut. Es heißt ja auch so schön: “You never have a second chance to make a first impression”. Wer einmal auf einer Internetseite eine bestimmte Aktion ausführen oder eine bestimmte Information finden wollte und Mißerfolg hatte wird diese Seite nicht mehr aufsuchen.
Wer eine Internetseite aufruft, und sich durch das Design und die visuelle Aufbereitung nicht angesprochen fühlt wird schon vor dem ersten Klick die Webseite verlassen.
Es zeigt also, dass Form und Usability untrennbar für den Erfolg einer Internetseite verantwortlich sind.
Leider kommt diese Erkenntnis nur sehr wenig bei den Kunden an. Das Problem liegt darin, dass die meisten Kunden dies nicht feststellen, dass ein potentieller Kunde eben wegen falscher Konzeptionierung verloren gegangen ist. Höchstwahrscheinlich für immer, wenn sich diese betreffende Website nicht weiterentwickelt.
Ralph