Wenn UX-Teams aufwändige Personas entwickeln, verschwenden sie oft ihre Ressourcen, denn anschließend spielen die Ergebnisse gar keine Rolle im Entwicklungsprozess eines Produkts oder einer Dienstleistung. UX-Experte Jared Spool meint, dass Teams ihre Energie stattdessen in die Identifikation exemplarischer Nutzergeschichten und die Entwicklung idealtypischer Zukunftsszenarien investieren sollten – und dafür seien voll ausgestaltete Personas gar nicht nötig.
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Proaktives UX-Design – ein großer Sprung, für den Minischritte nötig sind
Viele Design-Teams sind im Kreislauf des reaktiven UX-Designs gefangen: Sie reagieren auf Probleme, die durch frühere Entscheidungen entstanden sind, auf die sie keinen Einfluss hatten. Proaktives UX-Design dagegen rückt die Probleme und Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt jeder Entscheidung, die das Produkt betrifft. Doch die entsprechenden Arbeitsmethoden lassen sich nicht von heute auf morgen einführen.
Usability-Tests generieren mehr Wert, wenn sie vor den UX-Änderungen durchgeführt werden
Viele UX-Teams führen Usability-Tests erst durch, nachdem Änderungen in das Design eingegangen sind. Auf diese Weise sollen vor der finalen Auslieferung die letzten Probleme identifiziert und anschließend abgeschliffen werden. Viel wertvoller ist Nutzerforschung aber, wenn das Team sie durchführt, bevor das Design geändert wird, denn erst so entsteht eine Basis für fundierte Entscheidungen.
UX-Design: Nutzer hassen nicht Veränderung, sie hassen unser Design-Entscheidungen (Teil 2)
Im ersten Teil des Artikels hat UX-Experte Jared Spool beschrieben, dass User Software-Änderungen gar nicht grundsätzlich ablehnen, sondern nur die Art und Weise, wie sie oft ausgeliefert werden. Denn dabei lassen viele Design- und Entwicklungsteams den entscheidenden Aspekt außen vor: das Nutzererlebnis und damit die Qualität. Dieser zweite Teil knüpft mit vier Prinzipien für umarmbare Design-Veränderungen direkt an diese Überlegungen an.
UX-Design: Nutzer hassen nicht Veränderung, sie hassen unser Design-Entscheidungen (Teil 1)
Lehnen viele Nutzer Veränderungen in ihrer Software grundsätzlich ab? Zunächst scheint es so, denn neue Versionen, die an die Kunden ausgerollt werden, ernten oft Stöhnen, Beschwerden und Unmut. Dabei war es doch höchste Zeit für Optimierungen und Design-Verbesserungen! In diesem zweiteiligen Artikel zeigt UX-Fachmann Jared Spool, dass dies ein Irrtum ist: Was die Nutzer ablehnen, ist die Art und Weise, wie sie mit welchen Änderungen konfrontiert werden. Und dieses Nutzererlebnis kann ein fähiges UX-Team positiv beeinflussen.
UX-Design-Leader können aus vielen Strategien wählen
Viele UX-Teams verfolgen das Ziel, das Unternehmen als solches reifer im Hinblick auf UX-Design zu machen und damit grundsätzlich bessere Kundenerlebnisse bei der Nutzung der entwickelten Produkte und Dienste zu schaffen. Es gibt unterschiedliche Strategien, um darauf hinzuarbeiten. Hier sind einige Beispiele.
Die Übeltäter hinter dem falschen Raketenalarm von Hawaii: Schlecht gewählte Dateinamen
Am Morgen des 13. Januar 2018 haben im gesamten US-Bundesstaat Hawaii die Mobiltelefone vibriert: eine offizielle Warnung vor einer ballistischen Rakete im Anflug! Die Nachricht entpuppte sich als Fehlalarm: Bei einer Routine-Übung war die falsche Nachricht an den falschen Empfängerkreis gesendet worden. Wie konnte es zu so einer Panne kommen? UX-Experte Jared Spool hat die Ursache schnell ausgemacht: schlecht gewählte Dateinamen und ein System, das sich offenbar nicht unter Stresstests beweisen musste.
Warum der Net Promoter Score schädlich ist (und was UX-Professionals deswegen tun können) – Teil 2
UX-Fachmann Jared Spool fährt in diesem zweiten Teil des Artikels mit seiner Dekonstruktion des Net Promoter Scores (NPS) fort: Hat der NPS überhaupt grundsätzlich das Zeug zu messen, was er messen soll – also Kundentreue und Wachstum? Wie passen NPS-Daten und echte Nutzererlebnisse zusammen? Und welche Manipulationsmöglichkeiten eröffnet der NPS?
Warum der Net Promoter Score schädlich ist (und was UX-Professionals deswegen tun können) – Teil 1
Der Net Promoter Score (NPS) gehört zu den populärsten Business-Kennzahlen überhaupt. Der renommierte UX-Experte Jared Spool hat sich diese Metrik einmal unter konzeptionellen und praktischen Gesichtspunkten vorgeknöpft. In diesem zweiteiligen Artikel zeigt er: Der NPS ist eine reine Glaubensfrage, die nichts mit der Wirklichkeit und den tatsächlichen Kundenerlebnissen zu tun hat!
UX-Design: Die Kosten von Frustration
Wo Anwendungen und Websites schwierig zu nutzen sind, entsteht Frustration. Und diese Frustration verursacht Kosten auf unterschiedlichen Ebenen. Diese Kosten zu beziffern, kann sehr hilfreich sein, um Kunden und Stakeholder von der Notwendigkeit solider UX-Design-Arbeit zu überzeugen. Wie sie sich konkret berechnen lassen, erläutert UX-Fachmann Jared M. Spool in diesem Artikel.