Passwörter: Wie man sie setzt und verwalten kann

Wenn man sich selbst noch nicht darüber geärgert hat, dann hat man zumindest schon etliche Leute darüber schimpfen gehört:

Ich kann mir die ganzen Passwörter für all die Systeme gar nicht merken. Das ist wirklich lästig.

Viele gehen dazu über, sich einfach für alle möglichen, wichtigen und unwichtigen Konten, die gleichen Zugangsdaten anzulegen. Das hat jedoch den Nachteil, dass jemand, der einen Zugang kennt, sich auch in alle anderen System einloggen kann.

Wenn man jedoch erkennt, dass man unterschiedliche Passwörter benötigt, sinkt häufig die Komplexität der Passwörter. Ein gutes Passwort entspricht folgenden Kriterien:

  • Aufbewahrung: Passwörter sollten an einem sicheren und geheimen Ort gespeichert werden. Professionelle Programme nutzen hierfür etablierte Verschlüsselungsverfahren.
  • Login: Das Passwort unterscheidet sich vom Login.
  • Länge und Beschaffenheit: Es ist mindestens 8 Zeichen lang und enthält eine wechselnde Abfolge von Buchstaben (Groß- und Kleinschreibung), Zahlen, Satz- und Sonderzeichen.
  • Nutzbarkeit: Das Passwort ist einprägsam und leicht einzugeben. Das mag den Eindruck vermitteln, im Gegensatz zur zuvor genannten Regel zu stehen. Untenstehend findet sich noch ein Tipp, um sich komplizierte Passwörter leicht zu merken.
  • Wichtige Passwörter regelmäßig ändern: Das Passwort sollte alle 2 bis 3 Monate gewechselt werden. Insbesondere, wenn Sie mal gezwungen waren, ein Passwort einem Kollegen mitzuteilen, sollten Sie umgehend eine Änderung durchführen.
  • Unterschiedliche Passwörter: Für unterschiedliche Systeme sollten unterschiedliche Passwörter verwendet werden. Vermeiden Sie auch eine zu einfache Systematik, die sich leicht durchblicken lässt, wenn Sie mal ein Passwort weitergeben. Für ein System von Yahoo! ist das Passwort "yahoo123" nicht wirklich sicher und offenbart auch, wie ein bei Google vergebenes Passwort lauten könnte.

Wie man sich komplizierte Passwörter leicht merken kann:

Eine hilfreiche Eselsbrücke für Passwörter sind "Passwort-Merksätze". Für einen User bei Yahoo! könnte ein solcher Merksatz lauten. "Bei Yahoo checke ich Aktienkurse und hoere online Musik!". Das korrespondierende Passwort würde "BYciAuhoM!" lauten. Es wird einfach immer immer der erste Buchstabe des Wortes und das letzte Satzzeichen verwendet.

Die Verwaltung von Passwörtern
Keiner kann sich alle Passwörter und Merksätze merken. Deshalb sollte eine Software zur Verwaltung von Passwörtern eingesetzt werden. Ein geeignetes und gutes Programm hierfür ist KeePass:

Weitere Informationen zur Vergabe von Passwörtern finden sich hier:

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6 thoughts on “Passwörter: Wie man sie setzt und verwalten kann”

  1. RoboForm bzw Pass2Go ist auch eine nette Software für diese Zwecke. Bei letzterem werden die Passwörter direkt auf einem USB Stick verschlüsselt gespeichert, das Passwortprogramm direkt vom Stick ausgeführt ohne Installation auf dem Wirtsystem.

    RoboForm unterstützt auch automatische Anmeldungen im Browser oder automatisiertes Ausfüllen von Formularen.

    http://www.roboform.com/de/pass2go.html

  2. Meine Recherchen bei der Software sind tatsächlich noch nicht so intensiv gewesen. KeePass hat aber viele Export- und Import-Funktionen, die mich glauben machen, dass es später leicht sein dürfte, auf andere Lösungen, die Datenimporte unterstützen, zu migrieren.

    Es ist jedenfalls ziemlich aufwändig alle Passwörter, die man hat zu erfassen … (Ich sitze schon mehrere Stunden dran.) 🙂

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