Alternative Anlagestrategien: Anstelle Umweltschutz ein Haus im Warmen

Ein heute bei Spiegel Online erschienener Artikel "Erdgeschichte: Erwärmung ließ Meereskreislauf kollabieren" hat mich mal wieder auf ein Thema gestoßen, das eigentlich weitab von meinen "Blogthemen" liegt: Umweltschutz und Klimawandel.

Deshalb habe ich ihn mit einem bewusst sarkastischen Hintergedanken mit einem Titel versehen, der eine Kategorisierung unter "Geld, Finanzen" ermöglicht. 🙁

Jeder der sich mit dem Thema "Klimawandel" nur beiläufig befasst, hat sicher schon von Theorien und Folgen zur Erderwärmung gehört. Wer das nicht hat, sollte sich hier mal einlesen:

Alternativ bietet der Film "The Day After Tomorrow" eine interessante und unterhaltsame Illustration dieser wissenschaftlichen Theorien.

Wenn man das liest und sich die Anzahl der Klimakatastrophen in den letzten Monaten vor Augen führt, kann einem richtig mulmig um die Beschaffenheit von "Mutter Natur" werden:

  • Wirbelstürme und Überschwemmungen in USA
  • Die Anzahl der Wirbelstürme weltweit war in 2005 so hoch, dass die vorgegebenen Namen nicht mehr ausgereicht haben.
  • Waldbrände in Spanien und anderen europäischen Ländern im Sommer
  • Niederschlag in sehr hohen Mengen, der Überschwemmungen verursachte in verschiedenen Teilen der Welt
  • Massive Schneefälle in Deutschland und anderen Teilen Europas
  • ...

Wer will, findet noch viele andere Beispiele. Aber statt den Kopf in den Sand zu stecken, hier die Strategie für den ignoranten Manager:

Kaufe Dir ein Gründstück mit Haus auf der Südhalbkugel.

Diese Geldanlage ist zwar zweifelsohne riskant und für die meisten, die sich in westlichen Breiten wohlfühlen, von geringem Gebrauchswert. Sie könnte jedoch, nicht zuletzt durch gewisse US-Politiker beeinflusst, schnell eine hohe Wertsteigerung aufweisen. Nostradamus hätte vermutlich bereits mit der Vermarktung von Gründstücken in Südafrika begonnen.

Alle anderen, die nicht nach Argentinien ziehen möchten, könnten ja einfach anfangen den Müll zu trennen, den Fernseher nicht immer im "Standby" zu belassen oder sich einfach für Umweltschutz zu engagieren ...

ACHTUNG!
Unsere Blogartikel sind echte Zeitdokumente und werden nicht aktualisiert. Es ist daher möglich, dass die Inhalte veraltet sind und nicht mehr dem neuesten Stand entsprechen. Dafür übernehmen wir keinerlei Gewähr.

26 thoughts on “Alternative Anlagestrategien: Anstelle Umweltschutz ein Haus im Warmen”

  1. Hier noch einige Ergänzungen, kann meinen Senf wieder mal nicht für mich behalten:

    – die Theorie der Polkappenabschmelzung als Folge der globalen Erwärmung ist keineswegs unumstritten. Stattdessen gibt es Bereiche, die sogar kälter werden (Island, Grönland, etc.). An einigen Gletschern an den Polen nimmt das Eis sogar zu. Die Polkappenabschmelzung wird dagegen oft zur Panikmache bzw. Ausnutzung politischer Motive verwendet.

    – El Nino-Phänomene und abrupter Klimawandel gab es in der Erdgeschichte auch in früheren Perioden. Wer sich dazu ein wenig “weiterbilden” möchte und dabei noch unterhalten werden will, der sollte einmal “State of Fear” von Michael Crichton lesen, dort werden die relevanten Veröffentlichungen in Science/Nature mit Quellenangaben etc. aufgeführt.

    – unumstritten in seiner Wirkung auf lokale Klimaphänomene ist der sog. “Heat Island Effect” in der Umgebung von Großstädten. Hier kann Einsparung von Energie und Ressourcen evtl. Abhilfe leisten.

    – aber: übertriebener Aktionismus beim Naturschutz kann auch negative Folgen haben. Beispiel Wassersparen. Weil viele Leute ihren Wasserverbrauch enorm reduziert haben, müssen die Wasserwerke oft Notspülungen durchführen, damit die Wasserrohre nicht mit Keimen verseucht werden. In der Folge wird mehr Wasser verschwendet, als wenn jeder wieder normal baden würde. 😉

    Ich empfehle gesunden Menschenverstand beim Umweltschutz, ohne zu übertreiben. Immerhin leiten die Unternehmen nicht mehr Schwermetalle in die Flüsse, wir haben kaum noch Giftstoffe in Farben, der grüne Punkt trägt zu ein wenig Recycling bei und wer sich Solarzellen aufs Dach montiert, kriegt Steuervorteile…

  2. Ab einem gewissen Alter ist es eh besser in den Süden zu ziehen. Dann hat man weniger mit Rheumatismen und ähnlichem zu kämpfen! Und auf schlechtes Wetter am Lebensabend hat eh keiner Lust. 🙂

    Übrigens existiert das Wort “Klimakatastrophe” nur im Deutschen. Hierin manifestiert sich ein weiteres Mal die Angst der deutschen Seele vor allen Eventualitäten. Es ist auch nicht verwunderlich, dass der Regisseur des oben zitierten Films Deutscher ist.

  3. Was mich wundert, ist, dass es von ökonomischer Seite keine – jedenfalls mir bekannte – theoretische Unterfütterung zum generellen Thema absolut begrenzter Ressourcen gibt: Das betrifft schließlich nicht nur die Umwelt, sondern ebenso Gesundheit und Aufmerksamkeit [-> Wissen] und damit die Kernressourcen unseres Daseins.

    Stattdessen steht immer noch der Faktor Geld [Kapital] als primäres, aber letztendlich unbegrenzt verfügbares und noch dazu relatives Austauschmedium im Vordergrund. Einzig die Wissenschaftstheorie liefert Denk- jedoch kaum Lösungsansätze. Immerhin hat der Faktor Aufmerksamkeit als potentielles Austauschmedium über das Wissensmanagement indirekt Eingang in die Diskussion und sogar Praxis gefunden.

  4. Für alle, die es noch nicht gelesen: Frank Schätzling ‘Der Schwarm’ – eine ‘fiktive’ Akopolypse unser Ökosystems, das so brutal dargestellt – der Tsunami wird ein Jahr vor dem Stattfinden extrem intensiv geschildert – wobei ich schon gehört habe, das sich Menschen retten konnten, weil sie das Buch gelsen haben – wird, in der Mitte aufgehört habe zu lesen.

  5. EISZEIT IN EUROPA
    Mittendrin im Klimawandel
    Eine Kältewelle hat Europa im Griff, während in der Arktis ungewöhnlich hohe Temperaturen herrschen. Einen unmittelbaren Zusammenhang zum Klimawandel bestreiten Forscher zwar. Aber sie verweisen auf eine Zunahme der Wetterextreme, zu denen auch die derzeitige Kälte gehört.

    EISIGES DEUTSCHLAND
    Thermometer fiel auf minus 33,8 Grad
    Die klirrende Kälte aus Osteuropa hat jetzt auch Deutschland erreicht. In den frühen Morgenstunden herrschten in vielen Gebieten bereits Temperaturen um minus 20 Grad. Der tiefste Wert war jedoch noch deutlich niedriger.

    REKORDFROST
    Eiszeit in Europa
    Seit 50 Jahren war es im deutschen Tiefland nicht mehr so kalt wie in dieser Nacht. In Vorpommern fiel das Quecksilber auf minus 23 Grad, in Bayern wurden minus 33,8 Grad gemessen. In Polen und Tschechien wird schon die Energie knapp.

  6. ABHOLZUNG: Regenwälder schrumpfen weiter rapide
    Die Maßnahmen zum Schutz des tropischen Regenwalds sind weitgehend nutzlos. Experten der europäischen Raumfahrtbehörde Esa sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Regenwälder genauso schnell abgeholzt werden wie vor zehn Jahren.

    UNO-BERICHT: Menschheit verursacht größtes Artensterben seit Sauriertod
    Biologen beobachten derzeit das größte Artensterben seit 65 Millionen Jahren. Verantwortlich dafür seien Eingriffe des Menschen in die Natur, heißt es in einem Bericht der Vereinten Nationen.

  7. Öko-Institut: Kernkraft trägt nur wenig zum Klimaschutz bei
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/93033/Michael Sailer, Nuklear-Experte am Öko-Institut und Mitglied der Reaktor-Sicherheitskommission des Bundesumweltministeriums, sieht im Ausbau der Atomenergie nur wenig Potenzial für den Klimaschutz. “An der Primärenergie, die ja nur einen Teil des Klimawandelproblems darstellt, hat die Kernenergie einen weltweiten Anteil von gerade mal rund 6 Prozent”, sagte der Wissenschaftler im Interview mit der Online-Ausgabe des Technologiemagazins Technology Review.

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