Die klassische und heutzutage vermutlich auch übliche Reaktion auf die Anforderung einen Business-Plan zu erstellen, ist ein gutes Buch zum Thema zu suchen, um einen Leitfaden, Ratschläge und Ideen für die eigene Umsetzung zu finden.
Das Web, so glaubt man vermeintlich, ist in solchen Angelegenheiten nur zweite Wahl, weil hier häufig unseriöse und populistische Darstellungen überwiegen. Und so fühlt man sich dann bei den ersten Treffern bestätigt: An der einen Ecke werden zahlreiche "schon fertige" Businesspläne für 4,50 Euro bis 99,00 Euro bei eBay und anderen Plattformen angeboten. Aber für 200,00 Euro bis 400,00 Euro kann man sich ja auch den individuellen Businessplan auf den Leib schneidern lassen?! Sogenannte Berater gibt es viele, die Arbeitslosen-Geld II - Empfängern und den neuen Ich-AGs "einfach umzusetzende Angebote" machen.
Es scheint ein gutes Geschäft zu sein, unerfahrene Existenzgründer zu schröpfen. 🙁
Und doch habe ich nach einer dreiviertelstunde Recherche bereut ein Buch gekauft zu haben. Es gibt nämlich tatsächlich eine ganze Reihe von wirklich seriösen, brauchbaren, umfassenden und umsetzungsorientierten Quellen und Hilfestellungen für die Erstellung von Businessplänen:
- Wikipedia-Aritkel zum "Businessplan" - Hier finden sich mit Abstand die interessantesten Informationen und wirklich hilfreiche Links. Mit diesem Klick gelangt man eigentlich schon zu allem was man braucht. Es wird eine Word-Datei mit einer Mustergliederung und eine Excel-Tabelle für die finanzrelevanten Informationen verlinkt.
- What Makes a Good Plan? bietet in englischer Sprache praxisnahe Tipps für das Schreiben des Businessplans. Darüber hinaus gibt es ein Forum für Diskussionen.
- Hilfestellungen beim Erstellen des Businessplans von einer Venture Capital - Gesellschaft.
- Sinnvolle Tabellen und Finanzübersichten als Beispiele
- Checkliste zur Prüfung des Businessplans
- Englischsprachiges Beratungsforum mit Tipps zum Schreiben eines Businessplans
Weitere Blogger zum Thema:
Wem es wirklich darum geht, Investoren zu gewinnen, sollte sich in jedem Fall die Meinung von Guy Kawasaki zu diesem Thema zu Gemüte führen. Entweder auf seinem Blog oder in seinen zahlreichen Büchern, z.B. in “The Art of the Start”. Er stellt klar dar, worauf es wirklich ankommt (u.a. gibt er den Ratschlag, dass 80% des Engagements auf die Summary entfallen sollten) und hält auch mit seiner Meinung zu Business-Plänen nicht hinterm Berg.