Auf der Tools4AgileTeams-Konferenz 2023 haben Birgit Neitzert und Nikolas Kruser wertvolle Einblicke in die kollaborative Erstellung einer Produkt-Roadmap gegeben. Ihr Vortrag „1,2,3 – in magischen Schritten zur Roadmap“ zeigte, wie wichtig es ist, Roadmaps gemeinsam mit Stakeholder*innen und Teams zu entwickeln. Dabei ging es um den Einsatz agiler Methoden und visueller Tools wie Miro, um den Prozess strukturiert und effektiv zu gestalten.

Herausforderungen im Roadmapping: Ein Online-Shop als Beispiel

Birgit und Nikolas nutzten in ihrem Beitrag das Beispiel eines Online-Shops, um typische Roadmapping-Herausforderungen zu verdeutlichen. In der Produktentwicklung stehen Teams oft vor dem Problem, dass Roadmaps „von oben“ vorgegeben werden. Das führt zu unrealistischen Zeitplänen und fehlenden Prioritäten. Um das zu vermeiden, betonten Birgit und Nikolas die Bedeutung der Zusammenarbeit. Nur so kann eine realistische und wertvolle Planung entstehen.

Die vier magischen Schritte

Birgit und Nikolas stellten ein einfaches Template für die Roadmap-Erstellung vor. Es basiert auf vier Schritten:

1. Priorisierung der Features: Mit „Magic Prioritization“ konzentriert sich das Team auf die wichtigsten Features. Stakeholder*innen werden aktiv einbezogen, um Prioritäten gemeinsam festzulegen.
2. Aufteilen in kleinere Arbeitspakete: Die großen Features werden in handhabbare User Stories oder Arbeitspakete zerlegt. Dadurch entsteht ein klarer Überblick, welche Teile des Produkts zuerst entwickelt werden sollten.
3. Zeitliche Abschätzung: Mit „Magic Estimation“ wird eine grobe zeitliche Einschätzung für die Umsetzung der Features vorgenommen, um die Roadmap entsprechend zu planen.
4. Erstellen der Roadmap: Nach der Priorisierung, Aufteilung und Abschätzung wird eine kollaborative Roadmap erstellt, die klar visualisiert, wann welche Features umgesetzt werden und welche Abhängigkeiten es gibt.

Warum kollaboratives Roadmapping der Schlüssel ist

Birgit und Nikolas zeigten, dass kollaboratives Roadmapping nicht nur die Kommunikation innerhalb der Teams verbessert, sondern auch die Erwartungen der Stakeholder*innen besser managen kann. Durch die visuelle Darstellung der Roadmap und die kontinuierliche Anpassung wird der Prozess transparent und flexibel gehalten.

Ein Tool für die Praxis

Die beiden haben ihre Best Practices und Tools in ein Miro-Template gepackt, das den Roadmapping-Prozess erleichtert und Teams dabei unterstützt, ihre Roadmaps effizient zu erstellen. Für Interessierte gibt es das Template zum Download – perfekt, um es in der eigenen agilen Produktentwicklung anzuwenden.

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Mit einer kollaborativen Roadmap schaffen es Teams, sich auf das Wesentliche zu fokussieren und ihre Projekte in realistischen Zeiträumen zu planen. Birgit und Nikolas haben mit ihrem praxisnahen Ansatz gezeigt, wie eine gut strukturierte Roadmap die Time-to-Market verkürzt und für Klarheit im gesamten Entwicklungsprozess sorgt.
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