Stell dir vor: Du bist aufbruchbereit, ziehst dir noch schnell deine Schuhe an und schnappst dir deine Tasche für den Tag. Du eilst zur Tür, öffnest sie, ziehst sie gewohnheitsmäßig hinter dir zu – und in diesem Moment dämmert es dir: Etwas stimmt nicht. Du blickst auf den Türknauf und erkennst: Du hast die Haustürschlüssel vergessen. Mist.

Nach einem kurzen Anflug von Wut, vermutlich auf dich selbst, und der einhergehenden Panik vor einem teuren Schlüsseldienst fällt dir wieder ein, dass du einen Ersatzschlüssel bei deiner Familie oder Freund*innen hinterlegt hast. Puh, nochmal Glück gehabt! Du musst also weder viel Geld noch deine viel wertvolleren Nerven verlieren. In solchen Momenten retten dir deine Ersatzschlüssel den Tag.

Vermutlich hast du letzten Monat von diversen IT-Ausfällen bei Crowdstrike und Microsoft (und ihren gravierenden Folgen) gehört. Vielleicht warst du sogar selbst von ihnen betroffen. Dann weißt du, wie es sich anfühlt, aus der eigenen technischen Infrastruktur ausgesperrt zu sein. Aber auch da gibt es die Möglichkeit, einen Ersatzschlüssel in der Hinterhand zu haben – in Form von Business Continuity Management (BCM).

In diesem Artikel geben wir dir einen Einblick in BCM und welche strategischen Vorteile es deinem Unternehmen liefert. Gerade als Verantwortungsträger*in, als CEO oder CTO kannst du von diesem Wissen profitieren und auf dieser Basis gute Entscheidungen für die Aufstellung deines Unternehmens treffen.

Was ist Business Continuity? Eine kurze Übersicht

Business Continuity Management kann wie ein Ersatzschlüssel für dein Unternehmen sein, oder wie ein Notfallgenerator zur Stromversorgung – nämlich eine strategische Maßnahme, die sicherstellt, dass dein Betrieb auch in Krisenzeiten oder bei IT-Ausfällen nahtlos weiterlaufen kann. Mit einem guten BCM bist du auf unerwartete Ereignisse vorbereitet – seien es Cyberangriffe oder technische Störungen (intern wie extern).

Gerade wenn dein Unternehmen in der kritischen Infrastruktur angesiedelt ist, sind solche Maßnahmen sinnvoll und erforderlich. Aber auch als Teil der Retail-, Manufacturing- oder Media-Branche kannst du von den Sicherheitsvorkehrungen eines BCM profitieren.

4 Bausteine von Business Continuity

Zu einem ganzheitlichen und gelungenen Business Continuity Management gehören vier Komponenten:

1. 1. Ein wichtiges Element ist die Risikoanalyse. Du möchtest wissen, welche Bereiche durch Ausfälle besonders gefährdet sind, um eben diese absichern zu können. Eine gute Übersicht und Priorisierung der Strukturen hilft dir, dein BCM effizient und effektiv anzulegen.
   2. Mit den Erkenntnissen der Risikoanalyse kannst du Strategien zur Aufrechterhaltung des Betriebs ausarbeiten. Dazu können – allen voran – redundante Systeme und zusätzliche Cloud-Dienste zählen.
   3. Zudem gilt es, Wiederherstellungspläne vorzubereiten, die festhalten, was von wem im Falle eines Ausfalls zu tun ist. Dazu gehören: Klare Kommunikationswege, festgelegte Verantwortlichkeiten und vordefinierte Schritte, um die Probleme zu beheben.
   4. Ein zusätzliches wichtiges Element: Die regelmäßige Überprüfung des BCM-Plans – denn er ist nur so gut, wie er aktuell ist.

Was sind die Vorteile von Business Continuity?

Auf den Punkt gebracht: Risikominimierung. Mit einem gut durchdachten BCM-Plan kannst du die Auswirkungen von Unterbrechungen erheblich reduzieren und damit finanzielle Verluste vermeiden. Außerdem wissen deine Geschäftspartner und Kunden, dass dein Unternehmen auch in Krisenzeiten verlässlich ist, was deine Reputation und das Vertrauen in deine Marke stärkt. Ein weiteres Plus ist die schnelle Reaktionsfähigkeit. Dein Unternehmen kann im Ernstfall rasch reagieren: Das minimiert Ausfallzeiten und du kannst den Betrieb so schnell wie möglich wiederherstellen. Das sichert dir, gerade in der heutigen volatilen Welt, einen ernstzunehmenden Wettbewerbsvorteil.

Was sind die Nachteile von Business Continuity?

Wo Licht ist, ist auch Schatten: So kann Business Continuity auch den einen oder anderen Nachteil mit sich bringen. Dazu zählen insbesondere die Kosten. Denn die Implementierung kann mit erheblichen Kosten verbunden sein, gerade, wenn du hochspezialisierte Lösungen oder externe Beratung benötigst. Allerdings ist es mittlerweile deutlich günstiger geworden, eine flexibel skalierbare Cloud-Lösung zu nutzen als eine eigene Server-Farm als Backup zu betreiben.

Insgesamt erfordert ein BCM-Plan einige Ressourcen – wie Zeit, die in die Analyse und Umsetzung investiert wird. Auch die Überprüfung, ob der Plan und seine Maßnahmen noch aktuell sind, ist ein laufender Aufwand. Letztlich muss jedes Unternehmen selbst abwägen, ob sich der Aufwand für ein BCM lohnt. Du solltest dir bei der Entscheidung folgende Frage stellen: Wie hoch könnte der finanzielle Schaden durch einen IT-Ausfall sein, wenn du nicht darauf vorbereitet bist?

Außerdem können dir verschiedene Partner – wie etwa wir von Seibert als Google Cloud Premier Partner – bei den Abwägungen und Entscheidungen, die mit einem BCM-Plan einhergehen, helfen.

Unsere Empfehlung: Business Continuity mit Google

Business Continuity Management ist mehr als nur eine Sicherheitsmaßnahme: Es ist ein entscheidender Bestandteil der Unternehmensstrategie. Es schützt dich vor unmittelbaren Verlusten und stärkt damit auch langfristig das Vertrauen deiner Stakeholder – von Kunden, Partnern und Mitarbeiter*innen. Im besten Fall bemerken deine Kunden nicht einmal, dass ein Ausfall stattgefunden hat.

Setzt du mit deinem Unternehmen hauptsächlich auf die Tools von Microsoft, wie Microsoft Office oder den Cloud-Service Azure? Oder nutzt du das Angebot von Amazon Web Services (AWS)? Dann kann Google als eine ideale Ergänzung des digitalen Werkzeugkoffers dienen und eine Lösung für deine Business Continuity sein, sozusagen dein Ersatzschlüssel.

Denn: Google Workspace bietet robuste Produktivitätsanwendungen, die du als Back-up für dein Microsoft Office nutzen kannst. Die cloudbasierte Natur von Google Workspace gibt deinen Teams die Möglichkeit, von überall aus auf wichtige Dokumente, E-Mails und andere Tools zugreifen zu können.

Zudem kannst du noch einen Schritt weiter gehen und nicht nur deine Arbeitstools über Google Workspace absichern, sondern auch deine Cloud-Infrastruktur – nämlich über Google Cloud! Eine Möglichkeit, um für die Ausfallsicherheit deiner Infrastruktur zu sorgen, lautet: Multi-Cloud. Dabei nutzt du mehrere Cloud-Anbieter gleichzeitig, um zu verhindern, dass du von einem einzigen Provider abhängig bist. Sowohl Microsoft Azure als auch Google Cloud unterstützen diese Funktion und ermöglichen es dir, Anwendungen und Daten über verschiedene Cloud-Umgebungen hinweg zu verteilen.

Du bist dir nicht sicher, worin die Unterschiede zwischen Google Workspace und Google Cloud liegen? Kein Problem, in diesem Artikel haben wir sie übersichtlich zusammengestellt.

Erfahre mehr über Business Continuity mit Google

Wenn du tiefer in das Thema Business Continuity eintauchen möchtest, legen wir dir folgende Ressourcen ans Herz:

• Unsere übersichtliche BCM-Website:
  Auf unserer speziellen Business-Continuity-Website findest du weitere Informationen darüber, wie du Google effektiv in dein Business Continuity Management integrieren kannst. Klick dich gerne mal durch!
• Webinar am 24. September 2024:
  Wenn du in BCM reinschnuppern möchtest, bieten wir dir am 24. September eine ideale Gelegenheit dazu, nämlich ein Webinar zu genau diesem Thema! Darin erfährst du von unseren Profis, wie du Google nutzen kannst, um die Ausfallsicherheit deines Unternehmens zu gewährleisten. Während des Webinars kannst du natürlich auch individuelle Fragen stellen und dich mit anderen Teilnehmenden austauschen.
• BCM-Paket:
  Dein Unternehmen möchte Business Continuity mit Google umsetzen? Wir unterstützen dich dabei und bieten dafür ein maßgeschneidertes BCM-Paket an. Dieses Service-Paket umfasst nicht nur die technische Implementierung, sondern auch Schulungen und Support, um sicherzustellen, dass deine Mitarbeiter*innen bestens auf den Ernstfall vorbereitet sind.

Stell uns gerne deine Fragen!

Natürlich stehen wir dir auch persönlich zur Verfügung! Egal, ob du noch ganz am Anfang der Evaluierungsphase stehst oder schon mitten in einer Migration bist – wir stehen dir mit Rat und Tat zur Seite. Klicke dir gerne einen Termin bei unseren Profis von Google Workspace und Google Cloud– sie helfen dir in jedem Fall schnell und gerne weiter!

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