draw.io präsentiert: Die inoffzielle Halle des Ruhms der Diagramme und Visualisierungen

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Perspektive ist alles

Die Menschheit hat sich, seit den Tagen von Ötzi und Co., zweifelsohne weiterentwickelt: Dank immer fortschrittlicher Technologien, Durchbrüchen im Bereich der Medizin und nicht zuletzt künstlerischen wie kulturellen Revolutionen ist die heutige Gesellschaft wirklich sehr weit von ihren Ursprüngen entfernt. Schauen wir zurück in die Geschichte, stechen in allen Zeiten immer wieder einzelne Pioniergeister hervor, die bisweilen spektakuläre Entdeckungen und Erfindungen gemacht – und damit unsere heutige Welt erst ermöglicht haben. 

Wir haben uns daher auf die Suche gemacht und fünf bildhafte Entdeckungen (man könnte auch sagen: Diagramme) zusammengestellt, die die Art und Weise wie Menschen denken, fühlen und Sachverhalte abbilden, revolutioniert haben – und beleuchten, wie sie bis heute nachwirken.

Wir präsentieren: die draw.io Halle des Ruhms!  

 

Platz 1: Der vitruvianische Mensch (Leonardo da Vinci): Ein Symbol der Harmonie

draw.io Platz 1 in der Halle des Ruhms da Vincis vitruvianischer MenschEs gilt bis heute als eines der ikonischsten Bilder der westlichen Zivilisation: Der vitruvianische Mensch von Leonardo da Vinci stellt den “perfekten Menschen” dar. Die Inspiration dazu erhielt da Vinci aus den Schriften des römischen Architekten Vitruvius.[1]  Die Zeichnung vereint die Konzepte von Balance, Harmonie und der Idealform des Menschen. Seit ihrer Entstehung fesselt und inspiriert sie die Menschen durch die Jahrhunderte hindurch – daher gebührt ihr selbstverständlich ein Platz in der Ruhmeshalle der Diagramme!

Da das Original altersbedingt insbesondere gegenüber Licht sehr empfindlich ist, wird es normalerweise in einem klimatisierten, abgeschlossenen Raum im 4. Stock der Accademia Gallery in Venedig aufbewahrt.[2] Die Sorge um das Bild führte dazu, dass 2019 eine Petition zu verhindern versuchte, dass das Gemälde anlässlich des 500. Todestags von da Vinci im Louvre ausgestellt wurde. [3] (Glücklicherweise werden deine draw.io-Diagramme fachkundig in Confluence aufbewahrt und präsentiert, wo weder der Zahn der Zeit noch Sauerstoff oder Licht ihnen etwas anhaben können: Sie erstrahlen jeden Tag in makellosem Glanz!)

Der goldene Schnitt

Gleichgewicht und Harmonie sind oft subtile, aber essenzielle Faktoren, wenn es um effektive Visualisierung geht. Stimmen die Proportionen nicht oder sind sie inkonsistent, werden Menschen vom eigentlichen Fokus deines Diagramms abgelenkt.

Mit draw.io kannst du die Seitenverhältnisse deiner Formen beibehalten, während du deren Größe änderst. Klicke auf eine Form, wähle den “Anordnen”-Tab im rechten Seitenmenü und aktiviere dort das Kontrollkästchen “Proportionen beibehalten”. Einen noch schnelleren Weg zeigt dir unser Video: How to keep shapes proportional and centered while resizing in draw.io.

 

Platz 2: Der CO2-Absorberfilter von Apollo 13: Für alle Eventualitäten gerüstet

draw.io Platz 2 in der Halle des Ruhms der Diagramme und Visualisierungen der CO2-Absorberfilter von Apollo 13Wenn du “Apollo 13” hörst – woran denkst du? Viele erinnern sich dann sicherlich an den gleichnamigen Film von 1995, mit u. a. Tom Hanks und Kevin Bacon. Im Film, wie auch tatsächlich geschehen, zerstört eine Explosion Teile des Apollo-13-Raumschiffs, woraufhin die drei Astronauten die Mondlandefähre (Lunar Module) nutzen müssen, um zur Erde zurückkehren zu können. Das Problem dabei: Dieses Modul war lediglich für zwei Astronaut*innen und nur für 48 Stunden ausgelegt. Ein 3. Mensch an Bord hätte eine tödliche Konzentration von Kohlendioxid (CO2) verursacht.

Die Einsatzleitung und die Crew im All standen damit vor einer schier unmöglichen Herausforderung: Alle drei Astronauten lebendig zurückzubringen. Zusätzlich wurde die Mission dadurch erschwert, dass die Einsatzleitung in Houston nicht in der Lage war, der Crew Bilder oder Fotos zu senden. Um den lebensrettenden CO2-Absorberfilter zu konstruieren, musste also jedes Detail verbal kommuniziert und darauf vertraut werden, dass die Crew vor ihrem geistigen Auge das Bild richtig zusammensetzen würde.

Die Ingenieur*innen der NASA steckten die Köpfe zusammen, um einen Workaround zu finden – mit Erfolg: Die eigentlich nicht kompatiblen CO2-Filter aus dem Kommandomodul, die eine quadratische Form besaßen, wurden mittels eines Adapters mit den zylinderförmigen Filtern in der Mondlandefähre von den drei Menschen im All kompatibel gemacht.[4] Dabei fanden an Bord vorhandene Dinge, wie z. B. Schläuche, Klebebänder, Deckel von Handbüchern etc. sowie eine Socke, Verwendung.

Der Rest ist Geschichte: Alle drei Astronauten überlebten und wurden gerettet.

Die wichtigsten Erkenntnisse

Im Beruf wie im Privatleben läuft selten alles nach Plan. Dinge können schiefgehen und tun es bisweilen auch. Risiken lassen sich minimieren, indem man versucht, alle Eventualitäten zu berücksichtigen, ebenso wichtig ist jedoch, aus kritischen Situationen zu lernen: Was lief gut, und was können wir zukünftig tun, um das Risiko weiter zu senken, Fehler nicht zu wiederholen und uns allgemein zu verbessern?

Unser Blogartikel draw.io for Agile Retrospectives stellt dir eine Vielzahl von Templates zur Verfügung. Sie unterstützen dich beispielsweise dabei, Retrospektiven mit deinem Team durchzuführen und dafür zu sorgen, dass diese Meetings so produktiv wie nur möglich sind: Das heißt jeder Stein wird mindestens einmal umgedreht, alle Teammitglieder bringen ihre Perspektiven ein und deine Prozesse heben dadurch in bisher unerreichte Höhen ab!

 

Platz 3: Das heliozentrische Modell (Nikolaus Kopernikus): Unser Wissen auf den Kopf gestellt

draw.io Platz 3 in der Halle des Ruhms der Diagramme und Visualisierungen das heliiozentrische Modell von Nikolaus Kopernikus

Nikolaus Kopernikus (1473-1543) war ein Mathematiker und Astronom, der die Hypothese aufstellte, dass die Erde sowie alle anderen Planeten sich um die Sonne drehen, die wiederum bewegungslos im Zentrum des Universums steht. Diese Tatsache wird heute in allen Schulen vermittelt, und es gibt wohl kaum noch Menschen heutzutage, die das noch anzweifeln.

Zu Kopernikus’ Zeit jedoch entsprangen daraus hitzige, hoch kontroverse Diskussionen – stellte diese Hypothese, so sie wahr wäre, doch alles infrage, was bis dahin bekannt war (so auch das geozentrische Modell des Ptolemäus, das die Erde im Zentrum des Universums vermutete). Entsprechend zweifelten viele Astronomen noch bis um das Jahr 1700 Kopernikus’ Modell an [5].

Glücklicherweise änderte sich das später – u. a. mit der Hilfe unserer Freunde Galileo Galilei und Johannes Kepler – und das heliozentrische Weltbild verbreitete sich immer weiter. Und so wurde es nach und nach zur Grundlage der modernen Astronomie, wie wir sie heute kennen.

Raus aus der Komfortzone – eine andere Perspektive

Es ist gut, den Status quo und eine bisherige Denkweise herauszufordern. Nur so können wir herausfinden, ob Ideen es wirklich wert sind, dass wir sie weiterverfolgen – und wir können sicherstellen, dass das, was wir derzeit tun, auch die Anforderungen erfüllt. Hast du Lust, auch dein Denken einmal “auf den Kopf” zu stellen? Dann teste gerne das folgende Template aus, das eine “umgekehrte” Art von Brainstorming bereit hält (natürlich mit einem Augenzwinkern): 6-3-5 Brainwriting.

BILD

  1. Öffne Confluence.
  2. Rufe draw.io auf (blank diagram).
  3. Ziehe deine XML-Datei per Drag&Drop auf die weiße Fläche.
  4. Wenn du möchtest, definiere dein Diagramm als Custom Template.

 

Platz 4: Das Farbrad (Moses Harris): Von der Theorie in die Praxis

draw.io Platz 4 in der Halle des Ruhms der Diagramme und Visualisierungen der Farbkreis von Moses Harris

Moses Harris (1730-1787) war Naturforscher, Insektenkundler und Kupferstecher. Er war daher auch ein versierter Künstler, und seine Zeichnungen verschiedener Insekten wurden 1785 sogar an der Royal Academy of Arts in London ausgestellt.[6 Alle Aspekte seines Lebens und seiner Karriere zusammengenommen bildeten den Hintergrund für die Entwicklung seines Farbkreises, der als praktischer Leitfaden für Künstler dienen sollte.[7]

Dieser zeigt in erster Linie, wie aus Rot, Gelb und Blau eine Reihe von Farben erzeugt werden kann.[8] Konkret werden Farben, in der Regel sechs oder sieben, kreisförmig angeordnet, wodurch ihre Beziehungen und Organisation veranschaulicht werden können.

Harris nutzte sein Wissen über die Natur für seine Beschreibungen, für die er natürliche Substanzen, Früchte oder Blumen heranzog:

draw.io zu Platz 4 in der Halle des Ruhms der Farbkreis Farbzuordnungen

Quelle: Lowengard, Object Studies: Hand-Colored Engraving

Obwohl seit damals neuere Versionen des Farbkreises entstanden sind, hatte Harris’ Farbmodell weitreichende Auswirkungen. Es bahnte den Weg für die Entwicklung überarbeiteter Farbsysteme, die auch heute noch in Kunstschulen und von Kunstschaffenden verwendet werden.[9]

Mut zur Farbe – auch für deine Diagramme!

Farbe macht alles schöner! Daher bietet draw.io diverse Anpassungsmöglichkeiten in puncto Text, Bild und Farbe, mit denen du herumexperimentieren kannst. So werden deine Diagramme und Whiteboards schnell zu echten Aushängeschildern und passen sich ganz deinen und den Bedürfnissen deiner Organisation an.

Mehr Infos dazu findest du in unserem Blogpost Customise default colours, fonts, styles and the draw.io UI in Confluence Cloud.

 

Platz 5: Das Modell der DNA (Francis Crick, James Watson): Den Grundstein legen

draw.io Platz 5 in der Halle des Ruhms der Diagramme und Visualisierungen das DNA-Modell der Doppelhelix

Last, but not least, präsentieren wir das letzte Diagramm in unserer Halle des Ruhms: das DNA-Modell nach Robert Watson und James Crick.

Viele Wissenschaftler*innen setzten lange Zeit alles daran, die Geheimnisse über den Aufbau der DNA zu entschlüsseln, doch am Ende waren es Francis Crick, Rosalind Franklin, James Watson und Maurice Wilkins, die gemeinschaftlich die Struktur der Doppelhelix entdeckten. 1962 erhielten Crick, Watson und Wilkins dafür den Nobelpreis, Franklin war 1958 verstorben (bedauerlicherweise kann der Nobelpreis nicht posthum verliehen werden – ungeachtet dessen dauerte es viele Jahre, bevor der entscheidende Beitrag Franklins überhaupt nur anerkannt wurde, da ihre männlichen Kollegen sie nicht einmal in ihrer Dankesrede erwähnten).[10][11]

Die Struktur der Doppelhelix steht synonym für unser Verständnis des menschlichen Genoms und der Existenz von Leben. Damit hatte sie einen entscheidenden Einfluss auf die moderne Wissenschaft und Medizin. Doch sind wissenschaftliche Erkenntnisse in den seltensten Fällen mit einem klaren “Heureka!”-Moment verbunden. Umso wichtiger ist es, sich die Entwicklung des revolutionären DNA-Modells über die Zeit anzusehen. Oder, wie Stephanie Stuart in ihrem Aufsatz zur Struktur der DNA auf “Understanding Science”, schrieb:

“Wissenschaftliche Entdeckungen erwecken oft den Anschein eines plötzlichen Durchbruchs – also wie die Arbeit eines Genies, das die Antwort auf die Frage glasklar erkennt. Die Wahrheit ist jedoch, dass neue Erkenntnisse nicht aus dem Nichts kommen. Jeder Durchbruch wird nur möglich durch die Arbeit, die zuvor geleistet worden ist. Manche Entdeckungen sind daher eher wie das Zusammensetzen eines Puzzles als ein plötzlicher Geistesblitz.“[12]

Eine stabile Grundlage

So, wie Entdeckungen der Wissenschaft auf einem klar definierten DNA-Modell aufbauen, so sind die besten Diagramme auch die, die den Sachverhalt klar und deutlich darstellen und auf einer stabilen Basis fußen. Doch wie vermeidest du, dass dein Diagramm verwirrend, umständlich oder chaotisch wird? Dafür nutzt du am besten Ebenen: Damit lässt sich dein Diagramm von “babyleicht” bis “DNA-komplex” zusammenbauen. Das Beste daran: Diejenigen, die sich dein Diagramm ansehen, entscheiden selbst, bis zu welcher Detailebene sie gehen/sehen wollen (oder müssen).

In diesem Blogpost erklären wir dir, wie du dein Diagramm mithilfe von Ebenen strukturieren kannst: Interactive diagrams with custom links and actions.

 

Dein Durchbruch

Alle hier vorgestellten Diagramme und Visualisierungen wurden von echten, innovativen Geistern geschaffen, angetrieben von einer Vision. Doch sie alle bauten auch auf vielen kleinen wie großen Durchbrüchen und Ideen auf – die am Ende zusammen zu einer bahnbrechenden Erkenntnis führten.

Wir hoffen, dass dich die Bilder, Modelle und Errungenschaften, die wir in unserer Ruhmeshalle versammelt haben, dazu inspirieren, etwas wirklich Bemerkenswertes zu visualisieren. Wer weiß? Vielleicht führt es dich ja zum nächsten großen Durchbruch, der dann in einigen Jahren selbst Anwärter für die Ruhmeshalle wird…

P.S. Wenn dir das gelingt, vergiss bitte nicht, die entscheidende Rolle von draw.io zu erwähnen, wenn du reich und berühmt wirst! 🙂

 

draw.io – dein Tool für den Erfolg!

Dein Forschungsgeist ist erwacht und du möchtest tiefer in die Geheimnisse von draw.io eintauchen? Sehr gerne! Über diesen Linktree eröffnen sich dir unsere Social-Media-Präsenzen, auf denen du dich mit Gleichgesinnten austauschen, Tipps und Tricks austauschen und möglicherweise den entscheidenden Hinweis für einen Durchbruch in Sachen Visualisierung bekommen kannst!

Du nutzt draw.io noch nicht? Dann überzeuge dich einfach selbst, dass es das richtige Tool für dich ist, und mach deine 30-tägige, kostenlose Testversion klar. Alternativ zeigen wir dir gerne, wie draw.io dein Arbeitsleben (und das deiner internen wie externen Kolleg*innen) leichter machen kann – mit einer kostenfreien und unverbindlichen Demo-Session.

Happy Diagramming!

 

Quellen: 

[1] Gorman, M. J., The Vitruvian Man

[2] Ruiz, C., If Leonardo’s Vitruvian Man goes on show at the Louvre, we won’t see it again for a decade

[3] Solly, M., Leonardo’s ‘Vitruvian Man’ Is Headed to the Louvre Despite Italian Scholars’ Protests

[4] Space Center Houston, Apollo 13 Infographic: How did they make that CO2 scrubber?

[5] Gringerich, O., The Book Nobody Read: Chasing the Revolutions of Nicolaus Copernicus

[6] Natural History Museum, Moses Harris (1730- c.1788)

[7] Royal Academy of Arts, The Natural System of Colours

[8] Silvestrini, N., Moses Harris

[9] Briggs, D., The RYB hue circle or “artists’ colour wheel”

[10] Science History Institute, Francis Crick, Rosalind Franklin, James Watson, and Maurice Wilkins

[11] Cobb, M., and Comfort, N., What Rosalind Franklin truly contributed to the discovery of DNA’s structure

[12] Stuart, S., The right timing

 

Weiterführende Infos

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